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Sicherheitslücke Systemadministrator ...

gedanken Ein Arbeitskollege wies mich heute auf den Artikel Die unheimlichen Götter im Tagesanzeiger hin. Der Artikel thematisiert etwas, was schon lange bekannt ist und nie bestritten wurde. Allerdings muss darüber im Umfeld der verschiedenen Affären rund um Bespitzelung noch einmal gesprochen werden. Menschen, die Vollzugriff auf Systeme haben, können ihre Rechte auch missbrauchen.

Einige Firmen haben das bereits erkannt und verlangen aus diesem Grund ein (polizeiliches) Führungszeugnis bzw. Führungszeugnis (Schweiz) oder Strafregisterbescheinigung (Österreich). Das ist zwar nicht ausreichend, aber schon einmal ein Statement. Wenn man wegen Computerkriminalität vorbestraft ist - zählen eigentlich illegale Kopien dazu? - dann wird es schwierig, einen Job in solchen Firmen einen Job zu finden.

Ich halte den Systemadministrators' Code of Ethics für wichtig und ich erwarte, dass jeder, der professionell IT betreibt auch dahinter steht. Den Verhaltenskodex habe ich für unser Buch übersetzt und als Richtlinie auch bei My own IT eingesetzt.

(Vielleicht lohnt es sich auch, hier im Blog mal nach "ethics" zu suchen).

Ereignisreiche Tage ...

gedanken Die letzten Tage waren sehr ereignisreich und werden hier im Blog auch noch aufgearbeitet. Wir waren jetzt zwei Wochenenden unterwegs und haben viele nette Leute getroffen. In der Schweiz gab es eine Abstimmung, die eventuell spannende Konsequenzen, nicht nur für Ausländer in der Schweiz, nein auch für Schweizer im Ausland hat. Was genau passieren wird, wird sich in den nächsten Wochen zeigen, der Volkswille muss natürlich umgesetzt werden, dabei darf allerdings nicht gegen bestehendes Recht verstossen werden. Dazu später einmal mehr. Bei Taskwarrior ist gerade eine Menge los, wir ziehen auf neue Server und neue Software um. Zusätzlich spannt mich die Arbeit gerade ziemlich ein. Wenn alles (wie vermutet) immer in Wellen kommt, sind wir gerade auf einem grossen Wellenberg.

Good enough ...

gedanken In Folge Folge 9 von "Dueck antwortet" spricht Gunter Dueck, dass uns Produkte fehlen, die nicht perfekt sind, sondern "good enough". Da muss ich Herrn Dueck Recht geben, ich habe das vor reichlich Monaten mal im Mut zum Unperfektsein skizziert. Meiner Meinung nach müssen wir von der Perfektion Abstand nehmen, sonst fangen wir nie an.

Es gibt immer Bedenkenträger, die sagen, dass etwas nie so gut wird, um den Platzhirsch zu schlagen. Aber darum geht es meist nicht. Auch auf den mittleren oder sogar hinteren Plätzen gibt es noch genug Lob, Anerkennung und sogar Geld zu verdienen.

Paleo, Versuch einer Erklärung ...

Disclaimer vorab: Ich bin kein Arzt, Apotheker oder Ernährungsberater. Es schadet in keinem Fall, sich professionelle Hilfe zu holen!

Als ich mich im Mai 2012 dazu entschlossen hatte, deutlich abzunehmen, war ich auf der Suche nach einer passenden Ernährungsform. Ganz bewusst habe ich nicht nach einer Diät gesucht, sondern wollte meine Lebensweise umstellen. Der Gedanke ist ganz einfach, wenn ich das an Essen zu mir nehme, was ich brauche um mein Zielgewicht zu halten, dann muss ich auch mit dem Übergewicht nur das essen und werde irgendwann (ohne Zeitdruck) das Ziel erreichen. Wenn ich es erreicht habe, mache ich einfach weiter so und kann es dann auch halten. Damit gibt es dann auch gratis keinen Yoyo-Effekt.

Das ganze sollte vier Bedingungen erfüllen:
  • Ich will keine Kalorien zählen.
  • Ich will abends nicht hungrig ins Bett gehen.
  • Das ganze will ich nicht mit "religiösem Eifer" verfolgen.
  • Eine Ernährungsform, in der ich auf Zusatzstoffe (Vitaminpillen oder so) angewiesen bin, kann nicht richtig sein.


Während der monatelangen Recherche ... hust ... also, ich habe mich daran erinnert, dass Constantin Gonzales (Heldenfunk, ehemaliger Sun-Mitarbeiter, ebenfalls Techie) viel Gewicht verloren hat. Das, was er gemacht hat, nennt sich Paleo.

Gleich als Empfehlung, sein Blog Paleosophie gehört zu den besten Anlaufstellen im deutschsprachigen Raum zum Thema. Als Einstieg bei ihm, klickt mal auf "Info" oder hört Euch die Folge 2 (!) des Paleosophie-Podcasts an.

Wie fasst man Paleo nun kurz zusammen?

Vielleicht so: Im Rahmen einer archäologischen Arbeit über Leben in der Steinzeit (Paläolithikum, aha, daher kommt der Name) hat man untersucht, wie sich die Menschen damals ernährt haben. Dabei hat man erstaunliches entdeckt, so beispielsweise, dass die Leute keine Hülsenfrüchte zu sich genommen haben oder nur wenig Milch, dafür aber viel Fleisch. Das alleine ist noch nicht wirklich erstaunlich. Im Zusammenspiel mit anderen Entdeckungen wurde ebenfalls festgestellt, dass die Menschen sehr gesund waren und ganz conträr zur landläufigen Meinung auch sehr alt wurden. Erst nach dem der Ackerbau begonnen hat, sind Menschen kleiner geworden und haben nachweisbar mehr Knochendeformationen erfahren.

Die dazu passenden Studien verlinkt ein sehr guter Grundlagenartikel bei Paleo 360 einer zweiten sehr guten Seite zur Paleo-Ernährung bzw. dem Paleo-Lifestyle. Dort ist gerade für Einsteiger der Menüpunkt "Was ist Paleo?" und die darunter verlinkten Seiten hilfreich.

Der Schluss, den man aus den gefundenen Erkenntnissen gezogen hat, ist, dass sich unsere Gene nicht so schnell entwickelt haben wie sich die Essenskultur weiterentwickelt hat. Das bedeutet, dass wir heute Dinge essen, die nicht gut für uns sind, weil wir sie gar nicht so verwerten können wie wir müssten.

Eine Schlüsselhypothese ist, dass Kohlenhydrate, insbesondere Zucker, gar nicht mal so gut für uns sind, genauer gesagt gerade Zucker ist sogar giftig. Ja, das Gehirn braucht Zucker, um zu funktionieren, aber unsere Gene haben Körper geschaffen, die sehr gut mit Mangelernährung zurecht kommen, sogar deutlich besser als mit Überflüssen. Wir sind in der Lage, Zucker aus (gutem) Fett selber zu produzieren. Wenn unsere Körper aber "einfache" Kohlenhydrate bekommen, nehmen sie die Umformung gar nicht vor sondern nutzen nur das, was einfach zu bekommen ist. Klingt logisch, oder?

In Kommentar habe ich einmal in ein paar Worten zusammengefasst, was für mich Paleo ist.

Ich verstehe Paleo als Minimierung des Gebrauchs von
  • industriell gefertigten Lebensmitteln
  • Kohlenhydraten
  • Obst und Gemüse, das man nicht auch roh essen könnte
  • Milchprodukten
  • Hülsenfrüchten und Erdnüssen
  • schlechten Fetten und Ölen


Insbesondere sollten wir nichts essen, bei dem die Inhaltsstoffe keine Namen sondern Nummern haben. Merksatz dazu "Nichts essen, bei dem unsere Grosseltern die Inhaltsstoffe nicht kennen.".

Ein Nebeneffekt ist, dass es mich interessiert, woher die Lebensmittel kommen. Wir achten darauf, dass wir überwiegend regionales kaufen und möglichst keine Tierprodukte aus Massentierhaltung (Fleisch von Weiderindern schmeckt auch noch besser).

Wie kommt man jetzt dahin?

Nun, nahezu alle Paleolaner sind sich einig darüber, dass man die ersten 30 Tage konsequent durchhalten sollte (oft "whole thirty" genannt). In dieser Zeit stellt sich der Stoffwechsel um. Der Verzicht auf Zucker führt leider zu echten Entzugserscheinungen und einen "Kohlenhydratkater", der dauert aber nur ein paar Tage an, danach ist es gut.

Constantin hat in seinem Blog 7 Tipps für Einsteiger zusammengeschrieben und bei Paleo 360 gibt es einen sehr guten Überblick über Paleo Lebensmittel. Dass das Ganze nicht einseitig ist, zeigt das Blog Nom Nom Paleo und das wohl beste Paleo Kochbuch, aus dem Silvia momentan unser Essen gestaltet.

Ich höre häufig die Ausrede, dass jemand keine Zeit hat zu kochen oder Essen vorzubereiten. Ja, Paleo ist aufwendiger in der Essensvorbereitung. Das empfohlene Kochbuch hat aber viele Rezepte, die nicht so lange brauchen. Wenn jemand sagt, dass er oder sie keine Zeit für irgendetwas hat, dann heisst das nur, dass andere Sachen wichtiger sind. Zeit haben wir alle gleich viel. Letzten Endes ist Essensvorbereitung mit Paleo nicht aufwendiger als etwas anderes zu kochen, aber es ist deultich aufwendiger als das Aufreissen einer Packung oder das Kaufen von Fastfood. Mir ist meine Gesundheit wichtiger als andere Dinge ... alles eine Frage der Priorisierung.

Mittlerweile handele ich nach dem Paretoprinzip 80% Paleo-Ernährung bis zu maximal 20% anders. Das klappt sehr gut und verursacht auch keine Leiden. :-)

Hier kommen einige Links zum Thema:


Um die Paleo in a Nutshell-Videos zu sehen, empfehle ich Euch, den Sound stumm zu schalten, das ist wirklich unerträglich.


Besser leben für Geeks


Dokumentation auf 3sat


Bei mir im Blog

Der Wandel ...

Um ehrlich zu sein: Ich hatte gehofft, mein Ziel - Halbzeit war im Februar - bereits jetzt erreicht zu haben, aber das braucht wohl noch. Da niemand drängelt, ist es auch nicht so schlimm. Vermutlich sollte ich auch mal etwas zu Paleo schreiben, der Ernährungsform, auf die wir umgestellt haben (zumindest zu 80%).

Der Veränderungen sind aber sichtbar. Das fiel mir auf, als ich die beiden Ausweise gleichzeitig in den Händen hielt. Das Bild oben bin ich vor etwa 20 Monaten. Das Bild unten ist rund einen Monat alt.



Die Abnahmekurve spricht für sich, momentan stockt Sie etwas, es wird Zeit, mit dem Ausdauertraining zu beginnen. Die Kurve ist geglättet und nimmt den Durchschnitt der letzten sieben Tage für die Darstellung und die Berechnung des Trends.

Euer Glück?!

gedanken Die beste Ehefrau von allen hat mich am vergangenen Montag mit der Frage "Seid Ihr glücklich?" überrascht. Ich war gerade auf dem Rückweg vom Training. Die Frage stellte sie in den verschiedenen sozialen Medien. Grund für die Frage war wohl die sehr sehenswerte Reportage in der ARD (ich bin erst heute dazu gekommen, mir die anzuschauen). So etwas wie Tempelhof möchte ich auch :-)

Kommentiert gerne hier, wenn Ihr nicht in den sozialen Netzwerken kommentieren wollt.

Wenn ihr mal kurz überlegt, wie sieht es aus, seid ihr glücklich? (Google+)







Ich muss mal anders Fragen: Was ist denn für euch Glück? (Google+)







Mal ehrlich, seid ihr glücklich? (Twitter)




Ich muss mal anders Fragen: Was ist denn für euch Glück? (Twitter)




Das Facebook-Posting kann ich hier nicht teilen.

This is how I work ...

gedanken Via Matthias Matthias habe ich von Isabellas Aktion zu This is how I work erfahren (das Original ist vom Lifehacker), in der es darum geht, zu erfahren, wie andere Blogger ind Bloggerinnen arbeiten. Eine kurze Zusammenfassung findet sich auch bei ihr.

Also werde ich hier - wenn auch ziemlich spät - meinen Senf dazu geben:

Blogger-Typ: Gemischtwarenladen mit Fokus auf Open-Source-Software
Gerätschaften digital: Puh, da sind ein paar Dinge, aber in Bezug auf Bloggen kommen überwiegend mein root-Server, das Notebook, das Handy und der eBook-Reader zum Einsatz.
Gerätschaften analog: Zum Bloggen gar nichts ... (aber ich bin ein grosser Fan von meinem Taschenbegleiter) dazu kommt noch ein sehr guter Kugelschreiber.
Arbeitsweise: Fundstücke werden in der Regel sofort "verbloggt", alles andere schimmelt in der Aufgabenverwaltung bis es reif geworden ist :-)

Welche Tools nutzt du zum Bloggen, Recherchieren und Bookmark-Verwaltung?

Anmerkung: Alle Software, die ich einsetze, läuft sowohl unter Linux, wie auch unter Windows oder Mac OS X.

Braucht man ausser einem Browser etwas anderes zum recherchieren? Ich vermute ja nicht. Als Blogging-Plattform kommt bei mir Serendipity zum Einsatz und ich spiele derzeit ein bisschen mit Ghost. Gerne probiere ich auch andere Lösungen, nur um Wordpress mache ich aus verschiedenen Gründen einen grossen Bogen.

Manchmal schreibe ich Texte auch in einem Editor vor, da habe ich mich für Sublime Text entschieden, der ist kein Open-Source-Programm, aber trotzdem sehr gut. Wenn ich Bilder verändern muss, dann mit GIMP.

Recherchiert wird mit Firefox und der Suchmaschine DuckDuckGo, da mich Google zu sehr in einer Blase hält, was dazu führt, dass ich die Suchergebnisse präsentiert bekomme, die Google für meine Person für die besten hält und das schränkt doch sehr ein.

Zur Bookmarkverwaltung nutze ich Pinboard und manchmal - sehr selten - Keeeb.


Wo sammelst du deine Blogideen?

Blogideen werden sowohl im Blog selber als Entwürfe gespeichert, als auch in meiner Aufgabenverwaltung Taskwarrior, das ist enorm hilfreiche, dort setze ich zum Teil auch Links in die "Annotations", so bleiben sie bei der Aufgabe gespeichert.


Was ist dein bester Zeitspar-Trick/Shortcut fürs Bloggen/im Internet?

Mein generell bester Zeitspartrick ist die Drei-Minuten-Regel: Alles, was sich innerhalb von drei Minuten erledigen lässt, wird sofort getan und nicht erst als ToDo erfasst. Das gilt auch für Blogartikel, die nur ein Fundstück beinhalten.


Benutzt du eine To-Do List-App? Welche?

Ja, Taskwarrior. Funktioniert mit der Kommandozeile auf jedem unixoiden System oder unter Windows, wenn Cygwin installiert ist.


Gibt es neben Telefon und Computer ein Gerät ohne das du nicht leben kannst?

Ich kann sehr gut ohne Telefon leben, den mobilen Computer in meinem Smartphone möchte ich aber nicht missen. Schwerlich könnte ich ohne Kaffeemaschine leben ...


Gibt es etwas, das du besser kannst als andere?

Ja, Dumm schwätzen. Nein, ernsthaft, was soll man darauf antworten? Ich bin ganz gut darin, einen Überblick über Themengebiete zu bekommen, ohne mich zu sehr auf Details zu stürzen. Auf der anderen Seite "rieche" ich häufig, aus welcher Ecke ein technisches Problem kommt und bin gut darin, Lösungsansätze zu formulieren und durchzuführen.


Was begleitet dich musikalisch beim Bloggen?

Sounds of Silence - ich mag es lieber still, ohne Ablenkungen.


Wie ist dein Schlafrhythmus - Eule oder Nachtigall (Ironie funktioniert in Fragebögen echt nicht)?

Ich mag Tageslicht.


Eher introvertiert oder extrovertiert?

Eher extrovertiert. Aber ich kann mich auch vergraben und im Hintergrund arbeiten.


Wer sollte diese Fragen auch beantworten?

Niemand spezielles, jeder der mag.


Noch irgendwas wichtiges?

Ich will den Weltfrieden. :-)

Ich finde es prima, wenn sich jeder oder jede eine Stelle sucht, an der sie oder er gemeinnützig tätig wird. Damit meine ich, etwas ohne Bezahlung für andere tun. Wenn viele Leute an vielen Stellen viele kleine Dinge tun, können sie eine Menge bewegen.

Emergent Task Planner ...

Zeitmanagement-Techniken gibt es viele, aber die meisten funktionieren nicht für jeden von uns.

Per Zufall habe ich The Emergent Task Planner von David Seah entdeckt, der eben so einfach wie brillant ist (finde ich).

Ja, ich weiss, ein paar Artikel früher habe ich geschrieben, dass mich das papierlose Büro umtreibt. Aber, das muss ja nicht für jeden der richtige Weg sein.

Der Emergent Task Planner ist "eigentlich nur" ein Planungsblatt für jeden Tag, das dabei hilft, den Fokus zu behalten im ganzen Chaos.

Dabei bedient es sich einem ganz einfachen Mittel, einem Blatt Papier, oder vielmehr einem Formular, dass man auf der Webseite des Erfinders auch herunterladen kann.

In diesem Formular ist nur wenig Platz für Aufgaben. Die Idee ist, dass man sich auf wenige Aufgaben pro Tag beschränkt und diese dann auch wirklich erledigt. Erfolgserlebnisse helfen dabei natürlich auch.

Die Länge, die man zur Bearbeitung der Aufgaben braucht, sollen geschätzt und hinterher mit der tatsächlichen Zeit verglichen werden. Dadurch wird man immer besser mit der Einschätzung dessen, was man pro Zeit leisten kann.

Der Tag wird als Zeitstrahl dargestellt, um die Zeit zu visualisieren und realistische Einschätzungen zu ermöglichen. Im Zeitstrahl werden auch die Termine eingetragen.

Klingt einfach? Ist es auch.

Die Schritte sind die folgenden:
  1. Schreib das Datum und die Arbeitsstunden mit Deinem bevorzugten Stift auf das Blatt.
  2. Trage drei Aufagben ein, mehr, wenn Du Optimist bist.
  3. Blocke die Zeit, die Du für die Erledigung der Aufgaben brauchst im Zeitstrahl.
  4. Notiere Dir Unterbrechungen und Ungeplantes, falls nötig.
  5. Lasse den Tag Revue passieren und pirorisiere das, was übrig bleibt für den nächsten Tag.


David schreib noch, dass man den Planner natürlich nicht exakt so verwenden muss, aber er soll helfen, bezüglich der Aufgaben, auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben.

Ich kenne drei Leute, die sehr erfolgreich damit arbeiten und ziemlich gut damit zurecht kommen.

Soziale Netze ...

gedanken Hier im Blog habe ich das noch nicht explizit geschrieben, aber ich denke, dass es Zeit wird, das einmal zu tun.

Soziale Netzwerke sind nicht böse!

Natürlich gibt es ein "aber". Wir sollten uns darüber klar sein, dass alles, was wir in sozialen Netzwerken hinterlassen, öffentlich ist. Wenn ich nicht möchte, dass ein Photo, eine Äusserung oder irgendetwas anderes, was ich dort poste von meinen Nachbarn, Eltern, Chefs, ärgsten Feinden, Kollegen, ... gesehen oder für Werbung missbraucht wird, dann gehört es nicht in ein soziales Netzwerk.

So einfach kann es sein.

Wenn ich mir aber darüber klar bin, dass das alles öffentlich ist, macht soziales Netzwerken sehr viel Spass. Bei mir ist es eher Google+ bei anderen eher Facebook.

Es gibt momentan Initiativen wie beispielsweise Diaspora (ja, die leben noch) oder pump.io solche Netzwerke dezentral zu machen, das heisst, das jeder seine eigenen Daten auf einem eigenen oder gemieteten Rechner behält und damit auch selber bestimmen kann, wann und ob überhaupt diese Daten im Netz sind. Diese Dienste sind aber leider noch nicht sehr ausgereift und gehen mangels ausreichendem Interesse nur sehr langsam voran.

Wenn man nur Photos mit der Familie teilen möchte, kann man die Daten mit einer Gallerie-Software eventuell selber hosten. Wer technisch nicht dazu in der Lage ist, kann gute Freunde um Hilfe bitten oder beispielsweise My own IT beauftragen.

Einschläge ...

gedanken Einschläge, die näher kommen, heute der (ehemalige) Chef der Swisscom.

Carsten Schloter, CEO der Swisscom, wurde heute mit 49 Jahren tot aufgefunden, die Polizei geht von Selbstmord aus. Was mich nachdenklich macht und was mir nie passieren soll, liest man in einem weiteren Artikel, wo er mit folgenden Worten zitiert wird.:
«Wie viele Zeitfenster an 7 Tagen und 24 Stunden gibt es noch, während denen man frei ist von jeder beruflichen und privaten Verpflichtung? Jeder Mensch braucht solche Zeitfenster.» Und weiter: «Es kommt irgendwann ein Punkt, wo Sie das Gefühl bekommen, nur noch von einer Verpflichtung zur nächsten zu rennen. Das schnürt Ihnen die Kehle zu. Unter einem solchen Eindruck – dass es weniger Verpflichtungen sein könnten – stehe ich immer noch.»
Ich habe den Mann nie kennen gelernt und werde ihn nie kennenlernen, aber er war nur fünf Jahre älter als ich, also mehr oder weniger aus der gleichen Generation.

Das Leben passiert heute und jetzt, wir müssen es hier und jetzt leben und uns nicht verkaufen oder fremd bestimmen lassen (der Eindruck reicht). Jeder Mensch braucht Freiräume.

Es gibt keinen Grund, auf ein Signal zu warten oder erst nach einem gesundheitlichen Einbruch etwas zu ändern. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt!

Prism ...

gedanken Ich verstehe die ganze Aufregung um Prism nicht. "Wir" sprechen seit Jahren (und noch länger) davon, dass man möglichst viel selber machen soll und wenn man Provider wählt, sollte man möglichst welche aus Zentraleuropa wählen, weil die der amerikanischen Gesetzgebung nicht unterliegen.
Wir haben ja nichts zu verbergen ... was Ihr nur immer habt.
Jetzt sieht man, dass die NSA alles durchanalysiert und die Aufregung ist gross.

Leute, sagt mal, habt Ihr immer noch nicht begriffen, dass der Kampf gegen den Terror im amerikanischen Gesetz der Regierung einen Freifahrtschein gibt?

Ich verstehe, dass viele Menschen das Know-How nicht haben, eine eigene Infrastruktur zu betreiben, aber es gibt vertrauensvolle Einzelpersonen und Firmen, die das können. Und diese gibt es dann auch noch in Rechtssystemem, die datenschutztechnisch sehr weit vorne sind, wie beispielsweise in Deutschland. Und dann gibt es darunter sogar noch welche, die relativ wenige Mailserver betreiben und daher der Regierung keine Schnittstelle anbieten müssen.

Das GNU Privacy Project wurde sogar von der deutschen Regierung gefördert, damit lassen sich Mails verschlüsseln. Das ist ziemlich sicher, wenn man sich an ein paar kleine Regeln hält aber zugegebenermassen ist das nicht sehr komfortabel.

Wer ein kleines bisschen technischer in das Thema einsteigen möchte, dem lege ich Maltes Artikel von heute ans Herz. Bitte auch die Kommentare verfolgen.

Kommunikationskosten ...

gedanken Aus reiner Neugierde, was andere wohl bezahlen, würde es mich einmal interessieren, wie hoch Eure "Kommunikationskosten" bezogen auf Online sind. Wenn Ihr Lust habt mitzumachen, schaut Euch bitte einmal die folgenden Kostenpunkte an und nehmt einfach einen repräsentativen Durchschnittswert pro Monat.

  • Telefon
  • Internet
  • Mobiltelefon
  • Mobiles Internet
  • Domain
  • Webhoster
  • Mailprovider
  • vServer
  • root-Server
  • Online-Mitgliedsschaften und -Dienste (Xing, app.net, Dropbox, ...)


Ich habe für mich die Rechnung einmal gemacht und dabei mit dem Umrechnungsfaktor 1.25 von Schweizer Franken auf Euro gerechnet. Prinzipiell müsste ich die Kosten meiner Frau noch einrechnen und die gemeinsamen Kosten wie Telefon und Internet bzw. root-Server durch zwei teilen. Mich hat der Wert von umgerechnet rund 190 Euro im Monat dann doch überrascht. Gut, hier sind die Preise doch etwas höher, aber mir kommt das wirklich sehr viel vor, auch wenn ich viel im und mit dem Netz mache.

Bloggeburtstag Nummer acht ...

gedanken Huch, heute ist mein Blog acht Jahre alt geworden. Mit dem "Geburtsdatum" befinde ich mich in sehr guter Gesellschaft.

  • Towel Day, year 2001, age 12 years
  • Geek Pride Day, year 2006, age 7 years
  • Nerd Pride Day, year 2006, age 7 years
  • Star Wars Premiere, year 1977, age 36 years

(So hat es mir daterem heute gemeldet).

Ganz interessant ist, dass der allererste Artikel heute immer noch richtig ist und ich voll hinter ihm stehe, was bei weitem nicht für alle Artikel gilt.

In den letzten Monaten war es hier etwas ruhiger, das wird sich hoffentlich auch wieder ändern. Ich habe einige Ideen, die ich hier im Blog gerne umsetzen möchte und ich bin auf dem Weg, mir die Zeit zu verschaffen, die ich dafür brauche, das auch zu tun. Einer der Punkte wird sein, dass ich weniger Podcasts höre ... :-) Das Problem ist, dass ich die Podcasts nicht nebenbei als Hintergrundbeschallung laufen lasse.

Ich möchte die Chance einmal nutzen, mich bei allen meinen Lesern für die vielen Kommentare und guten Gespräche zu bedanken: Danke!

Wenn Ihr Vorschläge für Artikel habt, die Ihr hier gerne lesen wollt oder die Euch interessieren, dann nur raus damit.

Google+ ist eine Geisterstadt

gedanken Es gibt kaum etwas, was ich widersinniger finde als die Aussage "Google+ ist eine Geisterstadt". Meistens kommt das von jemandem, der sehr aktiv in einem bestimmten Netzwerk ist und sich dann bei Google+ anmeldet, um exakt die gleichen Leute zu seinen Kreisen hinzuzufügen, denen er auch in den anderen Netzwerken folgt. Da jeder Mensch nur begrenzt aktiv ist, begrenzen sich meist auch die Aktivitäten von Leuten auf bestimmte Seiten. Anders gesagt, Menschen die auf Facebook und Twitter aktiv sind, werden es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht auf Google+ sein.

Wenn man sich aber darauf einlässt und Leuten "folgt", die in Google+ aktiv sind, wird man sehr schnell merken, dass an dem Gerücht mit der Geisterstadt nicht viel wahres ist. Ich persönlich erlebe in Google+ eine Reichhaltigkeit und eine Diskussionskultur, die ich bei anderen Netzwerken vermisse. Damit ist im Umkehrschluss dann auch klar, dass ich bei Facebook so gut wie inaktiv bin.

Abnehmen: Stolpersteine und Beobachtungen ...

Gewichtsbeobachtung kann frustrierend sein ... daher eher auf den Durchschnitt der letzten sieben Tage ("sliding average") achten, das glättet die Kurve und "verschönt" Ausreisser. Ich habe mich aus dem Grund auch täglich gewogen.

Die "einfachste Diät der Welt" hat schlechte Rezepte (schmecken nicht), dafür aber ein relativ einfaches Prinzip.

Man kann auch mit den getroffenen Massnahmen viel essen.

Die Massnahmen bringen schon eine Menge, aber, wenn man nicht mehr macht, stagniert das Gewicht irgendwann.

Mit dem genannten habe ich im Juni letzten Jahres begonnen und bis Ende des Jahres 12 Kilogramm abgenommen.

Es gibt ein paar Sachen, die ergeben keinen Sinn, wenn Du zu viel Übergewicht hast. Mit dem Joggen anfangen, stärkt Herz und Kreislauf, macht dafür aber die Gelenke kaputt.

Ich bin an regelmässige Mahlzeiten gewöhnt, was anscheinend dazu führt, dass der Körper "in Vorfreude" auf das Essen, Verdauungsenzyme erzeugt (kann das ein Mediziner bestätigen oder dementieren). Gibt es zu den festen Zeiten nichts zu essen, wird mir schlecht. Das dreht sich gerade ganz langsam.

Ohne Fressbuden wird das Leben billiger.

Ausnahmen sind erlaubt, wenn man nicht übertreibt: In der letzten Woche habe ich mal eben 2,5 Kilogramm wieder zugenommen, weil ich meine Ernährung nicht so gut im Griff hatte. Die habe ich auch schnell wieder runter. (Das Leben darf trotzdem Spass machen).