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Linux Überblicksschulung ...

linux Ich bin mir nicht sicher, ob das für irgendjemanden hilfreich ist.

Die Schulung habe ich vor fast einem Jahr gehalten und ohne meine Erläuterungen helfen die "Folien" vielleicht nicht so viel. Die Firmeninterna, die ich ebenfalls geschult habe, wurden aus der Präsentation entfernt.

Highlights sind vielleicht, die allgemeine Einführung (Seiten 3-10), Überblick Filesysteme (Seiten 29-32), Einführung vi(m) (Seiten 33-43) und Links und Literatur (Seite 92-99).

Euer Feedback ist erwünscht.



linux.pdf (etwa 900 kB, Links sind klickbar)

Debian LTS ...

debian Jetzt ist es endlich offiziell:

Long term support for Debian 6.0 Announced

Damit wird Debian Version 6 "Squeeze" bis Februar 2016 unterstützt und kommt damit in die Nähe von Ubuntu LTS. Das wird hoffentlich einige Leute bewegen, bei Debian zu bleiben und eröffnet Debian auch neue "Kunden" in Unternehmen. Die kurze Unterstützungszeit war einer meiner Hauptkritikpunkte.

Der Support kommt allerdings nicht direkt vom Debian-Securityteam, sondern von interessierten Entwicklern. Webanwendungen sind wohl ausgeschlossen (die benutze ich allerdings eh direkt vom "Hersteller").

Für meinen Desktop wäre das nichts, aber auf dem Server werde ich jetzt vermutlich eine Version überspringen.

Ubuntu langsam in VirtualBox ...

ubuntu Für einen Workshop muss ich Screenshots unter Ubuntu erstellen.

Wenn es Euch wie mir geht und die Grafik sich in einer virtuellen Ubuntu-Installation unter VirtualBox unfassbar langsam verhält, dann helfen Euch vielleicht die folgenden Schritte:

/usr/lib/nux/unity_support_test -p


Zeigt vermutlich (unter anderem) die folgenden beiden Zeilen:

Not software rendered:    no
...
Unity 3D supported:       no


Grund dafür ist, dass Unity die 3D-Grafik durch den Hauptprozessor berechnen lässt und nicht durch die Grafikkarte. Die Lösung dafür ist, die VirtualBox-Extensions zu installieren und dann auch zu aktivieren.

sudo apt-get install build-essential linux-headers-$(uname -r)


Dann über das Menü die VirtualBox-Extensions-CD "einlegen". Bei mir "Devices / Insert Guest Additions CD image ..." (wenn mir jemand den deutschen Text schicken kann, dann binde ich den hier auch ein) oder "Gerät / Medium mit Gasterweiterungen einlegen (Host+D)". Wenn das nicht so funktioniert, hilft dieser Artikel vielleicht weiter.

Danach die Erweiterungen installieren (alles in einer Zeile, statt "DIRK" müsst Ihr Euren Usernamen eintragen):

sudo bash /media/DIRK/VBOXADDITIONS_4.3.10-93012/VBoxLinuxAdditions.run


Jetzt muss Ubuntu noch mitgeteilt werden, dass das Modul für die Videounterstützung standardmässig geladen wird.

echo vboxvideo | sudo tee -a /etc/modules


Jetzt Ubuntu sauber herunterfahren und dann in den Einstellungen der virtuellen Maschine bei Display auf "Enable 3D acceleration" oder "Anzeige / 3D-Beschleunigung aktivieren" klicken. (Bin wieder für die deutschen Namen dankbar).

Nach dem erneuten Hochfahren sollte Ubuntu sich deutlich schneller verhalten und das Kommando

/usr/lib/nux/unity_support_test -p


gibt hoffentlich folgendes aus:

Not software rendered:    yes
...
Unity 3D supported:       yes


Hier der Link auf das Kapitel Hardware-accelerated graphics in der Dokumentation.

Zurück zu Debian ...

debian Vor einem knappen halben Jahr habe ich openSUSE als Betriebssystem für meinen Rechner gewählt.

openSUSE ist ein sehr gutes System, aber viele der Programme, die ich gewohnt bin, habe ich nicht gefunden. Zum Teil habe ich sie selber übersetzt und zum Teil aus "obskuren" Repositories installiert. Das geht auch, hat mich aber nicht zufrieden gestellt.

Interessanterweise hat mich aber KDE ziemlich überzeugt und dabei werde ich (erst einmal) bleiben.

Dazu kann man sich das normale Debian-System installieren und wenn es so weit ist, wählt man nicht Desktop-System aus, sondern installiert sich das Kommandozeilensystem. Nach dem ersten Start geht es dann mit aptitude install task-kde-desktop weiter (bzw. task-german-kde-desktop). Neu starten. Fertig.

Wenn man nicht möchte, dass GTK-Anwendungen mies aussehen, sollten noch die Pakete kde-config-gtk-style, gtk2-engines-oxygen und gtk3-engines-oxygen installiert und unter System Settings / Application Appearance konfiguriert werden. (Den Tipp habe ich auf der KDE-Seite im Debian-Wiki gefunden).

Spamattacke ...

linux Gestern gab es eine hässliche Spamattacke auf meinen Hauptserver.

Das schöne ist, das nichts abgestürzt ist, das dumme ist, dass die wichtigen Mails nur mit erheblicher Verzögerung zugestellt wurden.

Es hätte schlimmer kommen können ...



Innerhalb kürzester Zeit sind fast 30'000 Mails auf dem Server aufgeschlagen. Wie man an der Abarbeitungsrate sehen kann, bietet die Antiviren- und Spamerkennung noch Optimierungspotential.

Per-Hour Traffic Summary
------------------------
    time          received  delivered   deferred    bounced     rejected
    --------------------------------------------------------------------
...
    0800-0900          18         20       1528          1          3
    0900-1000        4924       4699       4677        644          6
    1000-1100       19486       3275       3394       3257         29
    1100-1200        4569       3257       3010       3244          7
    1200-1300         965       3292       5970        949          3
...

sudo bei openSUSE ...

opensuse Standard-Einstellungen muss ich manchmal nicht verstehen.

Um openSUSE kompatibel zu anderen sudo-Installationen zu machen, so dass das User-Passwort für sudo verwendet wird, müssen folgende zwei Einstellungen getroffen werden.

Mit /usr/sbin/usermod -G wheel username oder vigr den User zur Gruppe wheel (den historischen Grund für den Namen wüsste ich gerne, drehen die Leute am Rad?) hinzufügen.

Anschliessend mittels visudo die folgenden beiden Zeilen auskommentieren.
# Defaults targetpw   # ask for the password of the target user i.e. root
# ALL   ALL=(ALL) ALL   # WARNING! Only use this together with 'Defaults targetpw'!

und die die Kommentarzeichen zu Beginn der Zeile
%wheel ALL=(ALL) ALL

löschen.

Nach einer erneuten Anmeldung des User fragt sudo nach dem Userpasswort und nicht mehr nach dem root-Passwort.

Solarized und Konsole ...

opensuse Solarized hatte ich hier schon einmal als Thema. Dass die Konsole das als Farbschema gleich mitbringt, finde ich prima. Aber leider scheinen einige Farben nicht so zu sein, wie bei anderen Solarized-Implementationen, die ich kenne (Taskwarrior sah einfach doof aus).

Daher bin ich ganz froh auf GitHub das Projekt konsole-colors-solarized gefunden zu haben. Das löst das "Problem".

Monatlicher Debian Stammtisch in Zürich ...

debian Die folgende Nachricht rauschte gerade in meine Mailbox und ich bin so frei, das hier über das Blog publik zu machen.

Die Mailadressen habe ich herausgenommen.

Das Originalposting findet sich hier.

Wir wollen in Zürich einen regelmässigen Debian-Stammtisch etablieren.

Das erste Treffen findet statt:

Am Dienstag, 2013-Nov-05, ab 19 Uhr (CET)
Im Gloria, Josefstrasse 59, 8005 Zürich

Jeder, der sich für Debian interessiert, ist eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Als regelmässigen Termin visieren wir den ersten Dienstag im Monat an.

E-Mail-Diskussionen zum Stammtisch bitte auf der Debian CH Community Mailingliste, bevorzugt auf Englisch, Deutsch ist aber auch in Ordnung.

Axel und Michael


Dienstag entwickelt sich einmal mehr zu einem echten Stautermin.

Zurück auf den Start ...

opensuse In der Oktober-Sendung von RadioTux hat Leszek von openSUSE erzählt und mich sehr damit angesprochen. Da ich zusätzlich fand, dass es mal Zeit für einen Taptenwechsel ist, habe ich mein Notebook auf openSUSE migriert und bin gerade mittelschwer begeistert.

Es gefällt mir richtig gut und das, obwohl ich KDE gewählt habe :->

Irgendwann vor 100 Jahren startete meine Linux-"Karriere" mit SUSE und jetzt bin ich wieder zurück. Schauen wir mal.

Die G4-Schreibmaschine ...

debian Meine bessere Hälfte hat sich entschieden, ihr altes und kleines iBook G4 zu reaktivieren und als "Schreibmaschine" zu nutzen. Die Hardware ist natürlich etwas in die Jahre gekommen und die 800 MHz des Prozessors und die 640 MB (nicht GB!) RAM waren damals viel, heute natürlich nicht mehr.

Das Betriebssystem des Herstellers wird schon sehr lange nicht mehr unterstützt und für die Power-PC-Prozessor-Architektur ist die Auswahl, nun ja, sehr beschränkt.

Genau da kommt eine der wirklich grossen Stärken von Debian zum Tragen. Debian ist eine der wenigen Distributionen, die für wirklich viele Architekturen vorhanden ist (amd64, armel, armhf, i386, ia64, mips, mipsel, powerpc, sparc, s390, s390x).

Die Installation lief nach Erstellung der CD (!), USB-Stick geht nicht, reibungslos. Als Desktopumgebung kommt LXDE zum Einsatz, was man bei der Netzwerk-CD mit dem Kernelparameter expert desktop=lxde vorauswählen kann.

Leider kann die WLAN-Karte kein WPA, das ist der einzige Wehrmutstropfen, alles andere funktioniert perfekt.

sysadmin-utils ...

linux Bei Jochen habe ich das GitHub-Repository sysadmin-util gefunden. Darin enthalten sind einige wirklich interessante Tools.

Neben anderen haben es mir die folgenden besonders angetan:
  • ago: Zeigt in einer menschlich lesbaren Form wie lange die letzte Änderung einer Datei her ist.
  • empty-dir: Gibt zurück, ob ein Verzeichnis leer ist oder nicht.
  • since: Zeigt alle Ausgaben seit dem letzten Lesen einer Datei, sehr hilfreich, um Logs zu verfolgen.
  • timeout: Timeout killt ein Kommando, nach einer bestimmten Laufzeit.
  • with-lock: Startet ein Kommando mit einer Lockdatei und verhindert so, dass es zwei Mal ausgeführt wird.

Natürlich kann man das auch alles selber machen, aber zu verstehen, wie andere das implementieren, erweitert den Horizont.

Einstieg in Linux ...

linux Weil ich danach gefragt wurde:

Es gibt natürlich unfassbar viele Webseiten zu Linux. Hier sind Bücher, die ich empfehlen würde (es gibt noch viel mehr), ich habe bewusst, deutschsprachige Bücher ausgewählt. Unter der ISBN verbirgt sich ein Affiliate-Link.

Einführung in Linux

Linux 2013; Michael Kofler (DIE Linux-Bibel); ISBN 978-3-8273-3208-0

ACHTUNG: "Der Kofler" kommt vermutlich in den nächsten Wochen in einer aktualisierten Auflage bei Galileo Computing.

Für Basiswissen müssen es nicht die aktuellen Exemplare sein.
Linux 2011
Linux 2012

Einstieg in Linux; Steffen Wendzel, Johannes Plötner; ISBN 978-3-8362-1939-6

Linux, Das umfassende Handbuch; Johannes Plötner, Steffen Wendzel; ISBN 978-3-8362-1822-1

Dummies

Lasst Euch bitte vom Titel nicht beeindrucken, aber die Dummies-Reihe ist immer sehr gut:

Linux für Dummies; Richard Blum; ISBN 978-3-527-70649-5

UNIX für Dummies; John R. Levine, Margaret Levine Young; ISBN 978-3-527-70265-7

Befehle

Es ist leider vergriffen, aber wenn Ihr noch eine Kopie ergattern könntt, lohnt es sich. Enthalten sind fast alle wichtigen Manpages und sie sind übersetzt auf Deutsch.

Linux in a Nutshell; Ellen Siever, Aaron Weber, Stephen Figgins, Robert Love, Arnold Robbins & Lars Schulten

Eigenwerbung für Fortgeschrittene

Linux-Server, Das Administrationshandbuch; Dirk Deimeke, Stefan Kania, Charly Kühnast, Stefan Semmelroggen, Daniel van Soest; ISBN 978-3-8362-1879-5

dstat ...

linux Mein Kollege Roland hat mich auf das wirklich tolle Tool dstat aufmerksam gemacht. Dstat ist ein Tool mit dem man Ressourcenverbrauch beobachten kann und - noch wichtiger - es ist bunt. :-) Nein, das wirklich spannende ist, dass man seine Messungen mit Timestamps versehen kann, das ist das, was vielen anderen Tools leider fehlt.

Zusätzlich kann es die Ausgaben auch in eine CSV-Datei schreiben, was die spätere Analyse erleichtert.

dstat -v zeigt beispielsweise alles an, was auch vmstat anzeigt, dstat -tv hängt einen Zeitstempel vor die Ausgabe. Und, noch interessanter dstat -tv 5 schreibt - wie vmstat - alle fünf Sekunden einen Summenwert aktualisiert aber jede Sekunde, so dass man die Entwicklung beobachten kann (der grüne Wert im Screenshot).



dstat hat eine grosse Menge an Kommandozeilenoptionen, zum Beispiel dstat -tclmgry, ein Blick auf die Manpage lohnt sich!

Little helpers ...

linux Eigentlich ist es schön blöd, so viel mit Open-Source-Software zu machen und die eigenen "Kleiningkeiten", die das Leben erleichtern, nicht zu veröffentlichen.

Daher habe ich mich entschieden, meine Skripte mal in eine vorzeigbare Form zu bringen und in einem eigenen GitHub-Repository zu veröffentlichen.

ddeimeke/littlehelpers

Vielleicht kann das ja jemand von Euch auch gebrauchen.

Mehr Swap?

linux Weil mich gerade jemand via E-Mail danach gefragt hat, hier einmal die kurze Erklärung, wie man Swapspace bekommen kann, selbst dann, wenn man kein freies Device mehr hat.

Zuerst eine Datei erzeugen (hier 1 GB als Beispiel), die später den Swap aufnehmen soll, /pfad ist der Weg zu einem Dateisystem mit ausreichend Platz:
dd if=/dev/zero of=/pfad/swapfile count=2097152


Im nächsten Schritt wird aus der Datei eine swap-Datei gemacht:
mkswap /pfad/swapfile


Jetzt wird sie noch als Swap hinzugefügt:
swapon -p 0 /pfad/swapfile

Die Priorität 0 (bis 32767) ist die niedrigste, die vergeben werden kann. Das bedeutet, der Swapspace wird nur dann benutzt wenn der Swap mit höherer Priorität bereits verbraucht wurde.

Um diese Änderung dauerhaft zu machen, muss der neue Swap noch in die /etc/fstab eingetragen werden.
/pfad/swapfile none swap sw,pri= 0 0