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Die Qual der Wahl ...

linux Da ich mein System durch dauerhaftes "herumpfuschen in den Eingeweiden" völlig verkonfiguriert habe und ich einen wilden Mischmasch aus stable-, testing- und unstable-Paketen habe, werde ich meinen Rechner neu installieren.

Ja. Ich weiß. Wenn ich nur lange genug alle Änderungen zurückdrehe und Konfigurationsdaten ändere, werde ich wieder ein System haben, so wie es sein soll.

Aber. Ganz ehrlich. Dazu bin ich zu faul. Eine Neuinstallation mit Import der bestehenden Daten geht wesentlich schneller.

Das kommende System wird in jedem Fall ein Linux sein.

Ansonsten bin ich nicht näher festgelegt. Trotz einiger Erfahrung im Umgang mit KDE bin ich auch gerne bereit, die Oberfläche auf Gnome (spricht sich das eigentlich "Gnohm" oder "Gnohmie"?) zu wechseln.

An Debian gefällt mir die mangelnde Aktualität nicht so richtig, wobei das eine sehr hohe Stabilität garantiert. Auf meinem "Endanwender-System" hätte ich aber doch lieber etwas aktuelleres.

Frei sollte es auch sein. Meine "Linux-Karriere" hat mit SUSE Linux begonnen, aufgehört habe ich damit, weil ich es nicht eingesehen habe, in regelmäßigen Abständen Geld ausgeben zu müssen, um aktuellere Software einsetzen zu können.

Auf der Arbeit komme ich bei einigen Systemen leider nicht um SUSE Linux herum, da einige Drittanbieter-Software nur für SUSE zertifiziert ist und RPM als Basis für die Installation benutzt. Ich könnte mir vorstellen, auf meinem Heimsystem mit alien die RPMs ans Rennen zu bekommen, auf einem Produktionssystem für das auch Support eingekauft wird, kann ich mir das nicht vorstellen.

Da bleibe ich auch dabei. SUSE Linux auf Systemen, die Zertifizierungen brauchen und Debian stable auf Systemen, wo das nicht nötig ist.

Der Linux Distribution Chooser findet acht perfekte Treffer:

Debian - fantastisches Sytem für Server. Bei Workstations oder Home-Systemen muß es um halbwegs aktuell zu sein schon der testing-Pfad sein. KDE 3.4 wurde am 16. März auf die Welt losgelassen und kam erst in der letzten Woche (der ersten November-Woche) in Debian-testing an. Das ist zu lang und läßt sich so ohne weiteres auch nicht wegdiskutieren. Standard-Oberfläche ist KDE.

Ubuntu - der (nicht mehr ganz so neue) Stern am Distributionshimmel. Das ausgereifte Paket Management System von Debian wird zusammengesteckt mit einem halbjährigen Aktualisierungsintervall. Was will man mehr? (Das ist mein derzeitiger Favorit). Standard-Oberfläche ist Gnome.

Kubuntu - die Schwestervariante von Ubuntu mit KDE als Standard-Oberfläche.

Mandriva - ein RPM-basiertes System aus Frankreich. Obwohl es gut ist sein soll, kann ich mich dafür nicht erwärmen. Einen rationalen Grund kann ich dafür allerdings nicht angeben.

Mepis - ist mir unbekannt.

PCLinuxOS - ist mir ebenfalls unbekannt.

Gentoo - wäre noch eine Alternative. Das Paket-system ist auch sehr ausgereift, erwartet aber auch einigen Einarbeitungsaufwand. Gentoo ist die Nummer zwei auf meiner Rangliste.

Slackware - kann ich gar nichts abgewinnen. Das ist aber auch stark subjektiv gefärbt.

SUSE Linux OSS wird witzigerweise gar nicht angeboten. Meines Erachtens nach ist es die Version, die "am besten aussieht" (wo man diesen Fakt auch immer ansiedelt).

Auf distrowatch.com gibt es noch überreichlich Alternativen.

CrossOver Office 5 und Wine 0.9 ...

linux In meinen RSS-Feeds bleibe ich gerade bei einer Nachricht von Slashdot hängen, in der das Erscheinen von CrossOver Office 5 und Wine 0.9 angekündigt wird.

Dabei komme ich ins grübeln.

Zuhause habe ich ja schon länger komplett auf Linux umgestellt und bis dato auch noch nichts vermisst. Das liegt zum größten Teil daran, dass ich kaum mit dem Rechner spiele ... (außer zwischendurch mal eine Partie Blitzschach bei freechess.org). Sonst würde ich vermutlich noch eine Windows Installation haben.

Nur auf der Arbeit bin ich noch auf Windows angewiesen. Wir nutzen Lotus Notes, für Linux wird es laut Aussage von IBM nie einen Client geben und dass trotz des so oft gerühmten Linux-Engagements von IBM. In Notes sind öfter Word- und Excel-Dokumente als Objekte eingebettet, was eine Installation von Microsoft Office nötig macht (mit OpenOffice.org kommt man bei OLE-Objekten leider nicht weiter). Notes und eingebettete Objekte sind wirklich das einzige, das meinen Arbeitsrechner noch bei Windows hält.

Das ist schon schräg ...

Treppenwitz ...

linux Gestern las ich bei Pro Linux von einem amüsanten Treppenwitz.

Microsofts Spielkonsole, die XBOX, hat ein Zugpferd, das Spiel Halo (in der deutschen Wikipedia). Die Begeisterung ist gross, wildfremde Menschen liegen sich in den Armen!

Die Begeisterung ist so gross, dass man sich entschliesst, einen Halo-Film zu drehen. Ausgerechnet einer der grössten Konkurrenten von Microsofts Windows spielt die Hauptrolle in dem Film, nämlich Linux. Linux wird in einem großen Rechencluster sämtliche Special Effects des Films berechnen. :-)

Die Begeisterung wird sich auf der Seite Microsoft stark in Grenzen halten, kann ich mir denken.

Ubuntu 5.10 Breezy Badger erschienen ...

linux Alles Newsticker verkünden es und ich weiss nicht, wo ich es zuerst gelesen habe.

Pünktlich im Oktober ist die neue Version von Ubuntu (Version 5.10, Name Breezy Badger) gelandet.

Die Version kann man über den deutschen Spiegel bekommen.

Wer das Know-How hat sollte - um nicht die Server zu überlasten, BitTorrent benutzen. Erklärungen sind auch in der deutschen Wikipedia zu finden.

Platzverschwendung oder Filesystem voll ...

linux Sollte es einmal dazu kommen, dass ein Filesystem volläuft oder eine übermäßig große Logdatei Platz verschwendet oder ein Log läuft schneller voll als es durch die Log-Rotation weggepackt wird, kann man sich mit einigen wenigen Befehlen etwas Luft verschaffen (hallo Günther).

Die Übeltäter lassen sich leicht mit
find / -size +10000k -exec ls -lah '{}' ';' 2>/dev/null
finden (der Befehl findet alle Dateien, die größer sind als 10000 Kilobytes). Wenn man sicher ist, dass man die Daten nicht mehr braucht, kann man sie mit
cat /dev/null > <dateiname>
bereinigen. Das sorgt dafür, dass alle Berechtigungen und Dateiattribute erhalten bleiben und der laufende Prozess nicht weiter gestört werden.

Dann sollte man sich aber auch generell Gedanken machen, warum man Informationen, die man nicht braucht in die Logs schreibt.

Geschickter ist es, das Log vorher wegzukopieren:
cp <dateiname> alt.<dateiname>

Sun Java auf Debian ...

linux Um sich ein aktuelles Java auf einer Debian-Maschine zu installieren, sind folgende Schritte nötig:

Herunterladen der zu installierenden Java Version von java.sun.com (Beispielsweise jdk-1_5_0_05-linux-i586.bin)
su -c "aptitude install java-package"
make-jpkg jdk-1_5_0_05-linux-i586.bin
su -c "dpkg -i sun-j2sdk1.5_1.5.0+update05_i386.deb"

Und fertig ...

Bluetooth ...

linux Vorausgesetzt man hat auf seinem Rechner BlueZ installiert, dann kann einem KDE-Benutzer wie mir, das KDE Bluetooth Framework das Leben versüßen.

Für die Kommandozeile liefert BLueZ schon alle nötigen Tools, das KDE Bluetooth Framework ist nur ein grafischer Aufsatz dafür.

Achtung: Das Framework ist noch beta-Software. Bitte installiert sie nur, wenn Ihr Euch kar seid, was Ihr Eurem System antut.

Der Debian-Benutzer fügt die folgenden beiden Zeilen in seine /etc/apt/sources.list:
# KDE-Bluetooth
deb http://fred.hexbox.de/debian ./


Nach einem aptitude update (eventuell zwei Mal) landet mit aptitude install kdebleutooth das Framework auf der heimischen Platte. Mit Ausführen von kbluetoothd wird der Daemon gestartet.

Jezt kann man mit rechter Maustaste die Aktion "an Bluetooth senden" auswählen oder Dateien empfangen.

Viel Spaß!

Munin ...

linux Per Zufall stieß ich in einem von Marcs Artikeln auf das Tool Munin.

Ich bin begeistert. Anders als bei Cacti, das auf snmp basiert, gibt es bei Munin eine Server- und eine Node-Komponente.

Auf den zu überwachenden Geräten braucht man nur den Node installieren und die IP-Adresse des zugriffsberechtigten Servers in der /etc/munin/munin-node.conf einzutragen. Nach einem Neustart des Nodes ist die Konfiguration sofort verfügbar.

Auf dem Server reichen drei Zeilen um alle Daten des Clients zu bekommen:
[Name]
    address 192.168.47.11
    use_node_name yes

fertig

Munin basiert auf Perl und gibt es nur für unixoide Betriebssysteme.

Die Plugins sind relativ einfach gestrickt und lassen sich in jeder Sprache entwickeln, die ASCII ausgeben kann.

Cacti hat den Vorteil, daß es auf snmp basiert und damit mit jedem Client, der snmp spricht (auch aktive Komponenten oder Windows-Gerätschaften) zurechtkommt.

Akzeptanz ...

linux Jetzt wird es schwierig.

Heise und Golem berichten, daß SuSE Linux zum Community Projekt werden soll.

Ich denke, daß Linux damit ein Akzeptanzproblem für den Desktop bekommt. Es gibt zwar noch den Novell Linux Desktop, der wird aber - meiner Meinung nach, keine so große Präsenz zeigen, wie sie SuSE jahrelang hatte. (Zumindest in Computerabteilungen der Buchhändler kam niemand an den grünen Schachteln vorbei).

Vielleicht schickt sich ja Ubuntu an, die dadurch entstehende Lücke aufzufüllen. Prinzipiell fehlt dazu nur ein gedrucktes Handbuch (und reichlich CDs).

Kristian prognostiziert sogar den Tod des Desktop Linux

Linux für den Hausgebrauch ...

linux Im Leben eines Linux-Admins gibt es im Serverbereich viele "set-and-forget"-Konfigurationen.

Aus diesem Grund und damit andere auch einen Nutzen davontragen, habe ich mich entschlossen, einige meiner Konfigurationen sauber (und hoffentlich verständlich) zu dokumentieren.

Die Übersichtsseite gibt - wie der Name schon sagt, eine Übersicht über die vorhandenen Dokumente.

Den Anfang macht eine Zusammenfassung, wie man sich seinen eigenen Debian-Mirror aufbaut.

Angedacht habe ich noch die Einrichtung von squid als Proxy mit User-Authentifizierung und die Konfiguration von exim4 für den Hausgebrauch.

Da solcherlei vielleicht häufiger passiert, werde ich mich mal verstärkt auf eine Suche nach Wiki-Software begeben.

Linuxtag 2005

linux Grmpf, jetzt ist der Linuxtag wieder vorbei.

Jahr für Jahr klappt es aus irgendwelchen Gründen nicht, daß ich den Linuxtag besuchen kann. Nach zwei wichtigen Meilensteinen in Projekten im letzten Jahr, ist es dieses Jahr so, daß mein Kollege derzeit im Urlaub ist und ich aus diesem Grund anwesend sein muß.

Ich hätte gerne mal einige Leute getroffen, die ich nur per Mail und / oder News kenne.

Debian hat eine neue stabile Version ...

linux Nach langem "hin und her" und dreijähriger Entwicklungszeit wurde jetzt aus Debian Sarge die neue stabile Debian-Version. Damit wird Woody abgelöst.

Leider hat das Projekt es nicht geschafft, wirklich aktuelle Versionen von Programmen in das Paket zu packen.

Wenn die Release-Zyklen weiterhin so lang sind, werden sich vermutlich immer weniger neue "Kunden" für Debian interessieren ... was sehr schade wäre.

Synchronisationssoftware für Linux ...

linux Auf der Suche nach Synchrionisationssoftware für Linux, bin ich bei einigen kommerziellen Anbietern hängen geblieben, die aber leider nur für Redhat zertifiziert sind.

Warum sollte mein Brötchengeber Geld ausgeben, wenn es auch kostenlos geht?
(Wenn ich hier endlich auf Debian umstellen darf, wird es auch weiterhin funktionieren).

Die Zusammenarbeit von DRBD und Heartbeat sieht sehr viel versprechend aus.

Auf der weiteren Suche nach case studies bin ich bei Guido Stepkens Little Idiot hängen geblieben, der in seinem Linux Solution Guide auch einiges zu Clustering und High Availability schreibt.

(Dort habe ich auch die obige Grafik und den Link auf atai.org gefunden).