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Linkdump 36/2014 ...

Hier meine lesenswerten Artikel der letzten Woche.

Geheimdiensten das Geheime nehmen, da kann ich nur zustimmen.

Thinking women can't do any technical oriented jobs is silly, isn't it? never a straight line: Do you even...?

Alle stinkeitel, inklusive mir selbst. - Tja, entgegen dem allgemeinen Trend hat auch Print heute noch Chancen.

Ein interessanter Gedanke, die Position in einem Buch nimmt man haptisch besser wahr als durch eine Prozentanzeige. Das beeinflusst auch die Wahrnehmung von Handlungssträngen. Auf der Suche nach dem verlorenen Plot Point: Beeinträchtigt Kindle-Lektüre das Zeitgefühl?.

E-Mails? Nein danke! Leider habe ich noch keine echten Alternativen kennengelernt. E-Mail durch Instant Messaging, einen Chat oder Telefonanrufe zu ersetzen, ist irgendwie auch keine Lösung.

Na, ich denke, das wäre in der Schweiz einfacher, Redakteurin im Selbstversuch: Mein Leben ohne Bargeld.

Der sexy Arbeitgeber: Recruiting-Maßnahmen für Startups und KMU zeigt interessante Ansätze für interessante Arbeitgeber, natürlich muss "nebenbei" auch noch gearbeitet werden.

Sehr interessante Statistik, Urheberrecht: Täglich eine Million Löschanfragen an Google.

Privates Migrationsprojekt ...

linux Bezogen auf Linux denke ich gerade über einen Wechsel im grossen Stil nach. Beruflich habe ich neben kommerziellen Unixen (momentan zu 100% Solaris) nahezu ausschliesslich mit Red Hat Enterprise Linux zu tun.

Dem möchte ich gerne privat Rechnung tragen. Die Server sollen auf das "Community Enterprise Operating System" CentOS migriert werden und der Desktop auf Fedora. Das passiert nicht "von Heute auf Morgen", ich habe vorher noch dringendere Arbeiten zu erledigen.

Axel schrieb ja schon einmal:
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass Dirk nie lange bei einer Distribution bleiben wird. Marcus scheint da ähnlich zu ticken. Wirklich verstanden wieso, habe ich bisher nicht.

Mir wäre es jedenfalls viel zu mühsam, alle paar Monate meine produktiven Kisten neuzuinstallieren und mich wieder an was neues gewöhnen zu müssen, trotz dass ich die meisten Konfigurationdateien für mein $HOME in Git-Repositories habe. (Ein weiter Grund für Debian: Nie Neuinstallieren, nur alle paar Jahre mal Dist-Upgraden. :-)


Ja, ich habe die für mich ideale Distribution noch nicht gefunden. Nachdem letztlich ein Dist-Upgrade von Squeeze auf Wheezy mal so richtig viel Nacharbeit erfordert hat, hat das Ansehen von Debian bei mir eine deutliche Macke bekommen. Um eventuellen Nachfragen und dummen Kommentaren vorzubeugen: Es kamen keine Fremdrepositories zum Einsatz. Im "Normalbetrieb" kann ich mich nicht beklagen, da tut Debian seinen Dienst sehr gut.

Der Grund, der Axel bewegt bei Debian (für immer) zu bleiben, ist bei mir der Grund zu wechseln, ich möchte mich auch nicht immer an etwas Neues gewöhnen müssen. Der Unterschied ist, dass ich beruflich und privat zwei Welten bediene. Aber letzten Endes ist die Wahl der Distribution zweitrangig und fast nur Geschmackssache. Wie schon häufiger erwähnt, könnte ich meine private und berufliche Arbeit auf nahezu jedem System erledigen.

Eventuell liegt es auch an der Grundeinstellung, ich sehe mich eher als Linuxer als als Vertreter einer bestimmten Distribution. Und das wirklich schöne ist, dass man auch bei einem Distributionswechsel fast alles weiterverwenden kann, die Programme sind ja grösstenteils die gleichen.

Im Job sind die meisten Server nur einer einzigen Aufgabe (oder Webseite) zugeordnet. Privat verwalte ich rund 30 Domains mit entsprechenden Diensten.

Da ich nicht das Debian-Konfigurationsschema auf CentOS portieren möchte, suche ich nach Dokumentation, die gezielt auf Debian-Umsteiger abzielt. Habt Ihr da Tipps?

Bezüglich Fedora brauche ich noch Hinweise auf "non-free" Software, leider für die üblichen Verdächtigen mp3-Support, DVD und Flash. Da scheint RPM Fusion das Mittel der Wahl zu sein. Weitere Tipps nehme ich sehr gerne entgegen.

Bin für jeden Hinweis dankbar.

Jüngster Leser ...

adminbuch Hier ist das Bild des vermutlich jüngsten Lesers, unseres Adminbuchs, das übrigens Ende des Monats in einer neuen Auflage erscheint. :-)

Danke Arthur!

Und vielen Dank auch, dass ich das Bild verwenden darf.

Linkdump 35/2014 ...

Fünf Links zum Nachdenken:

Auch, wenn es nicht kurz vor Neujahr ist, gut Vorsätze macht man eigentlich immer und hält sich eh nicht daran. Wie auch, wenn Sie sich zum Teil widersprechen: Wie die Top 10 guten Vorsätze zusammenhängen.

Als Frau sind Sie ein Risiko für uns - wird selten ausgesprochen, ist aber viel zu häufig in den Köpfen der Entscheider. Schade!

Da hätte noch nicht einmal jemand etwas dagegen, wenn alle die gleiche Chance hätten, sie zu nutzen - Rechentricks : Wie reiche Männer plötzlich bettelarm werden.

Selbst Pillepallesender kosten ein Schweinegeld! - Radio machen ist nicht günstig, Podcasts erstellen schon eher. Von einem der es wissen muss.

Alles nur Warmduscher? Leider nein - Sanfte Hundeerziehung auf dem Vormarsch?

Ello ...

Über Volker Weber habe ich von Ello erfahren und ich bin - gelinde gesagt - begeistert. Diese Beschränkung auf das absolute Minimum macht einfach Spass. Ganz grossartig. Vor allem auch der Verzicht auf Werbung macht sich gut.

https://ello.co/ddeimeke

In der Feature-Liste finden sich unter "Coming soon" ein paar Punkte, die das (Podcaster-)Herz höher schlagen lassen, zum Beispiel:
  • Multimedia commenting
  • Audio integration (Soundcloud)
  • Auto-push posts to other networks
  • iOS & Android mobile apps


Ein paar Einladungen habe ich noch über, wer eine haben möchte, sollte mit seiner echten E-Mail-Adresse hier im Blog kommentieren. Die verbleibenden Einladungen gehen in der Reihenfolge des Eingangs raus und bitte nicht drängeln.

Ich bin sehr gespannt, was aus diesem Versuch wird.

Liebster Blog Award ...

Nachdem mich nun nach Christian auch Ute für den "Liebster Blog Award" nominiert hat und ich auch endlich etwas mehr Ruhe habe, wird es Zeit, dass ich mal darauf antworte.

Achtung, das hier ist ein langer Blogartikel, wer nur Blogempfehlungen sucht, sollte bis zum Ende scrollen.

Die Regeln haben es in sich:

  1. Schreibe einen Post mit diesem Award, füge das Award-Bild ein und verlinke die Person die dir diesen Award verliehen hat.
    Das ist einfach.

  2. Beantworte die elf Fragen.
    Das war schon schwieriger. Aufgrund der Fülle an Fragen, war ich schon versucht, bei geschlossenen Fragen einfach nur "ja" oder "nein" zu antworten.

  3. Denke dir elf (neue) Fragen aus.
    Das sind viele und ich bin mir sicher, dass sie sich wiederholen.

  4. Nominiere elf neue Blogs, die unter zweihundert Leser haben.
    Ehm, ernsthaft? Woher soll ich wissen, wie viele Leser ein Blog hat und für welchen Zeitraum soll das gelten?

  5. Sage den Bloggern die du nominiert hast, dass sie einen Award bekommen haben und somit getaggt wurden.
    Wird gemacht, Chef!



Fragen von Christian:
(@Christian: Vor Satzzeichen gehören keine Leerzeichen).

  1. Weshalb hast du Dich für das Führen und das Pflegen eines Blogs entschieden?
    Weil ich kann ... nein, im Ernst, im Design von Webseiten bin ich ein Totalausfall. Ich habe eine Möglichkeit gesucht, Inhalte so zu veröffentlichen, dass ich mich zum einen nicht um das Design kümmern muss und zum anderen, dass ich eine Art Logbuch führen kann, bei dem die aktuellsten Inhalte am Beginn der Seite stehen. Dass die Wahl auf eine Blogsoftware war, war eher zufällig.

  2. Gab es Gründe für die Wahl Deiner jetzt genutzten Blogengine?
    Eigentlich ziemlich simpel, mir waren und sind die Leute sympathisch. Der Umgangston war und ist nett und die Software wurde und wird überwiegend in Deutschland entwickelt, da ist dann auch die deutsche Lokalisierung gut. Später kamen noch Gründe dazu, dass Serendipity deutlich weniger sicherheitsrelevante Fehler hatte als Wordpress und wenn dann doch einmal welche da waren, wurden sie sehr schnell behoben. Interessanterweise nutzt auch Rasmus Lerdorf - der Erfinder von PHP - Serendipity.

  3. Welche extra installierten Plugins nutzt Du?
    • Textformatierung: GeSHi
    • Avatar Plugin
    • Textformatierung: BBCode
    • Textformatierung: NL2BR
    • Textformatierung: Serendipity
    • Textformatierung: Smilies
    • Spamschutz Biene (Honeypot, Verstecktes Captcha)
    • Spamschutz
    • Statistiken
    • Smiley-Auswahlleiste
    • Spartacus
    • Sample!
    • Suchmaschinen-Sitemap Generator
    • Freie Artikel-Tags
    • Einträge ankündigen
    • Spamschutz (Bayes)
    • Durchsuche Kommentare mit der Schnellsuche
    • Hebe Suchwörter hervor
    • Erweiterter Kommentarbereich
    • Sonderzeichen/Erweiterte Buttons für Non-WYSIWYG
    • Statische Seiten
    • Kontaktformular
    • Einträge via XML-RPC erstellen
    • Flattr
    • DBClean
    • Erweiterte Eigenschaften von Artikeln

  4. Wie entstehen bzw. wie planst und schreibst Du Deine Artikel?
    Ich habe einige Artikel im Entwurfsmodus im Blog, um Ideen und Links zu sammeln. Wenn ich Zeit habe, fasse ich sie dann zusammen und mache ein Artikel da heraus. Der Linkdump entsteht im Zusammenspiel mit Pinboard, Crofflr, Kindle und ein wenig Shellscripting. Viele kleinere Artikel entstehen spontan ohne Vorbereitung.

  5. Ist Dein Blog in einem Planeten vertreten?
    Ja, in mehreren, aber immer nur bestimmte Feeds, die ich sehr unregelmässig befülle.

  6. Werbung im Blog, wenn Ja, wie und wenn Nein, warum nicht?
    Für eigene Dinge werbe ich gerne, für kommerzielles gar nicht. Ich mag mich nicht verkaufen. Reviews mache ich gerne, wenn mir Produkte zur Verfügung gestellt werden, aber ohne Anspruch auf ein positives Urteil. Natürlich empfehle ich auch alles mögliche, was ich gut finde, aber ohne kommerziellen Hintergedanken.

  7. Wo finden und lesen wir Dich aktiv noch?
    Im selbst geschriebenen Buch, bei freiesMagazin oder Pro-Linux manchmal, man hört mich auch im Podcast DeimHart und als Gast bei anderen Podcasts.

  8. Die Hardware auf welche Du nie verzichten möchtest?
    Mein Notebook. Ja, erstaunlich genug, das Handy ist mir nicht ganz so wichtig.

  9. OpenSource ist für Dich …?
    … eine grosse Bereicherung und notwendig für sichere Datenkommunikation und um Menschen mit weniger vollem Geldbeutel digitale Teilhabe zu ermöglichen. Ich bin allerdings nicht mehr so missionarisch unterwegs wie früher.

  10. Die Software welche Dich als letztes begeistert hat war/ist …?
    Es gibt einige Software, die ich sehr gerne mag, aber begeistert hat mich lange nichts mehr. Vielleicht bin ich in der Hinsicht auch abgestumpft.

  11. Was machst Du für die Sicherheit Deiner Passwörter?
    Backups. :-) Ich verstehe die Frage nicht. Meinst Du, ob ich Password Safe(s) benutze? Dann ist die Antwort: Ja!



Fragen von Ute:

  1. Warum bloggst du? Und gegebenenfalls, warum auch phasenweise eben nicht?
    Ich blogge aus drei Gründen, zum Einen, weil ich leicht extrovertiert bin, zum Anderen, um Wissen oder einfach auch nur Fundstücke weiter zu geben und zum Dritten, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Je nach Phase dominiert zwischenzeitlich ein anderer der drei Punkte. Machmal habe ich weder Lust auf Computer, ich sitze schliesslich jeden Tag davor, noch habe ich Lust, irgendetwas aufzuschreiben. Dann mache ich es eben nicht.

  2. Hast du beruflich mit der IT zu tun oder wie kamst du dazu zu technischen Themen zu bloggen?
    Ja, ich habe beruflich mit IT zu tun und ich möchte gerne Alternativen aufzeigen oder auch technische Dinge aufschreiben, die ich erarbeitet habe.

  3. Nutzt du Open-Source-Software, wenn ja warum, wenn nein, warum nicht?
    Ja, weil ich kann. Ich gebe Open-Source-Software oft den Vorzug, weil ich das Prinzip des Teilens sehr mag und weil ich Open-Source-Software stärker vertraue als Closed-Source-Software.

  4. Welche Netzwerke nutzt du und was magst du genau an denen? (twitter, Facebook...)
    Hm, ich habe in fast jedem Netzwerk einen Account, meistens mit meinem realen Namen oder mit "ddeimeke". Am liebsten nutze ich Google+, weil dort meiner Meinung nach die besten Diskussionen aufkommen und ich in dem Netz auch Leute finde, die ähnlich "ticken" wie ich.

  5. Hast du eher eine online- und eine offline-Welt oder besuchst du auch Treffen, wie Barcamps, Tweetups oder ähnliches?
    Ich mag die Unterscheidung nicht. Ich lebe in einer physikalischen Welt, in der der Internetzugang auch mobil dazu gehört, wenn ich nicht gerade über die Landesgrenze gehe. Gerne nehme ich auch an Veranstaltungen teil, aber das sind meistens Konferenzen rund um Open-Source-Software. Das Internet erlaubt mir, Kontakt zu Menschen zu haben, die ich aus verschiedenen Gründen nicht treffen kann.

  6. Wahrscheinlich liest du ja auch andere Blogs, was magst du an anderen Blogs?
    Besonders mag ich Artikel, die mich zum nachdenken anregen. Auch wenn sie mir manchmal unbequem sind, aber gerade dann mag ich andere Meinungen. Andere Blogs beleuchten die Welt aus einem anderen Blickwinkel als ich ihn habe.

  7. Nutzt du noch täglich einen Feedreader oder wie informierst du dich über neue Blogbeiträge?
    Ja, ich nutze täglich einen selbst gehosteten Feedreader auf meinem Webserver.

  8. Bist du auch mobil online oder nutzt du alles rundums Web, eher am Rechner?
    Ja, ich bin auch mobil online, nutze aber fast alles eher am Rechner. Da ich aktiv am Internet teilnehme, muss ich auch manchmal tippen und da sind Handy-Tastaturen eher suboptimal.

  9. Hast du am Arbeitsplatz, die Umgebung bezüglich Hard- und Software, die du dir ausgesucht hättest oder musst du anderes nutzen?
    Mein Arbeitgeber gibt vor, was ich benutzen muss. Tatsächlich bin ich davon überzeugt, dass sich Professionalität auch dadurch ausdrückt, mit anderen als den gewohnten Arbeitsmitteln zum Erfolg zu kommen. Der Produktivitätsgewinn bei selbst ausgewählter Hard- und Software ist oft eher eine Legende als ein Fakt.

  10. Gibt es das für dich ideale soziale Netzwerk, wenn ja welches ist es, wenn nein, wie müsste es sein?
    Google+ kommt für mich der Sache schon sehr nahe. Ich würde lieber dezentrale Netzwerke sehen. wo jeder bestimmen kann, was und wie lange Aussagen und Postings im Netz stehen bleiben, allerdings sehe ich auch die Gefahr, dass Diskussionen unverständlich werden, wenn Teilnehmer ihre Beiträge zurückziehen.

  11. Bitte beantworte eine Frage, die ich nicht gestellt habe, die für dich zum Thema passt.
    Meiner Meinung nach müssen die Hürden für Blogkommentare so niedrig wie irgend möglich sein. Die Arbeit, den Spam auszusortieren, sollte vom Blogbetreiber erledigt werden und nicht vom potentiellen Kommentator.



Denke dir elf (neue) Fragen aus.

Wow, was eine Aufgabe.

  1. Warum hast Du genau Dein Thema für das Blog gewählt und nichts anderes?
  2. Bloggst Du nur über ein Thema oder über mehrere Themen? Welche Themen sind das?
  3. Bist Du ein Experte auf den Gebieten, über die Du bloggst?
  4. Wie viel privates gibst Du in Deinem Blog von Dir preis? Wo liegt Deine persönliche Grenze?
  5. Welche Open-Source-Software nutzt Du bewusst und aus welchem Grund?
  6. Welche ehrenamtliche oder auch andere unbezahlte Arbeit leistest Du?
  7. Aus welchem Grund würdest Du Dein Blog gerne selber hosten, wenn Du könntest (oder auch warum nicht)?
  8. Welches Feature in Deiner Blogsoftware / dem Blogdienst magst Du am liebsten?
  9. Welches Feature in Deiner Blogsoftware / dem Blogdienst fehlt Dir am meisten?
  10. Warum würdest Du auch bloggen, wenn Du keine oder nur sehr wenige Leser hättest? (Oder warum nicht).
  11. Wie finanzierst Du Dein Blog?


Nominiere elf neue Blogs, die unter zweihundert Leser haben.

Ich weiss nicht, ob die Blogs unter 200 Leser haben, aber ich nominiere einmal Blogs, die "man" vielleicht nicht so kennt. Die Reihenfolge ist keine Wertung, es sind alles Blogs, die ich sehr gerne lese.

Meine FrOSCon 2014 ...

So, da ist sie nun vorbei, "meine" FrOSCon 2014. Es war meine erste und sie war gut. Zwar habe ich sowohl mehr Aussteller, wie auch mehr Leute erwartet, aber das hat dem netten Klima keinen Abbruch getan. Apropos Leute, bei einem Vortrags- und Workshop-Programm mit zehn parallelen Tracks sind viele Leute natürlich auch immer in einer Veranstaltung.

Man merkt der Veranstaltung an, dass sie bereits zum neunten Mal durchgeführt wurde. Die Organisation und das ganze drumherum hat von meinem Standpunkt aus sehr gut funktioniert. Danke!

Da ich bei der Standbetreuung des GUUG-Standes mitgeholfen habe, habe ich nicht ganz so viele Vorträge besucht.

Alle Vorträge in den Hörsälen wurden aufgezeichnet und sind mittlerweile auch auf media.ccc.de und bei YouTube verfügbar.

Die Veranstaltungen, die ich gesehen habe, man tut übrigens gut daran, auf die Untertitel zu achten, dann hätte ich die Keynote mit anderen Erwartungen gesehen:

Wie wir einmal 500 Server mit 150 Personen in 3 Tagen migriert haben
(Und was man alles dabei lernen kann) - Video
Sehr kurzweiliger Vortrag von Ralph Angenendt über ein echters Mammutvorhaben und wie man es bei einer Migration schaffen kann, an mehreren Schrauben gleichzeitig zu drehen, wenn man viele Leute einspannt. Ich habe einige sehr gute Anregungen mitgenommen.

Keynote Open Source Management
(Strategies for communication with open source projects in companies) - Video
Hier hätte ich mir eher erhofft, dass Kristian Köhntopp verstärkt darauf eingeht, wie man seinen konservativ orientierten Chef dazu bewegen kann, Open-Source-Software verstärkt in Betracht zu ziehen. Im Vortrag ging es eher darum, wie man als Unternehmen an Open-Source-Projekten teilnehmen kann. Die Aussage bzw. das konkrete Beispiel, dass es auch schon mal fünf Jahre dauern kann bis ein Request umgesetzt wird, ist eher doof. Aber zumindest ist es - im Gegensatz zur überwiegenden Anzahl an Closed-Source-Projekten möglich, Änderungen einzuzbringen.

Podcast Publishing mit Podlove
(Die Software und die Spezifikationen des Podlove-Projekts) - Video
Hm, was soll ich sagen, ich habe Tim Pritlove zum ersten mal live erlebt und alles was er sagte, waren die Pläne, die noch im Podlove-Universum "auf Halde" liegen. Für mich klang das sehr danach, dass sich das Projekt immer weiter verzettelt. Die Beschränkung auf Wordpress finde ich verständlich aber leider auch doof ...

Quantified Self mit Wearable Devices und Smartphone-Sensoren
(Daten über den eigenen Körper sammeln und auswerten) - Video
Hochinteressanter Vortrag von Andreas Schreiber! Quantified Self interessiert mich sehr, vor allem vor einem gesundheitlichen Hintergrund. Wie kann man herausfinden, dass im Körper etwas falsch läuft, wenn man die "normalen" Werte nicht kennt. Das war die Sendung mit dem Hund "Baldo" (der auch ein Referenten-Badge trug).

Private Cloud mit Open Source
(Anekdoten aus der privaten Cloud oder wie man mit Open Source eine private Cloud aufsetzt und betreibt) - Video
Der Matchwinner dieses Wochenendes. Super Thema und mit Daniel Schneller auch ein super Referent. Das Bashing gegen Dell-Hardware muss man gesehen haben. Hat mir richtig gut gefallen und war an diesem Wochenende mit Abstand das, was mir am meisten Spass gemacht hat.

Einführung in Python
Leider ohne Video, ich hoffe, dass ich die "Folien" noch bekommen kann. Klaus Bremer hat eine für mich perfekte Einführung in die Sprache Python gebracht. In einer Stunde geht natürlich nicht so wahnsinnig viel, aber das, was ich gehört habe, machte mir Geschmack auf mehr. Ich verstehe jetzt, warum so viele Leute von Python begeistert sind.

Systemverwaltung mit Spacewalk
(Praxis-Tipps zur Verwaltung von Linux und Solaris) - Video
Nach der Einleitung hätte ich sofort gehen können, was aber nicht an Christian Stankowic lag. Mich interessierte besonders der Solaris-Teil, der in künftigen Versionen von Spacewalk eingestellt wird. Doof. Ansonsten aber ein wirklich guter Vortrag mit vielen Tipps und Hinweisen (und selbst geschriebenen Skripten) für den Einsatz von Spacewalk oder seinen Abkömmlingen "SUSE Manager" und "Red Hat Satellite".

Zu erwähnen wäre vielleicht noch, dass ich es endlich einmal geschafft habe, meine Mitgliedsschaft bei, DANTE e.V. - der deutschsprachigen Anwendervereinigung TeX e.V. zu beantragen. Der Verein leistet schon seit vielen Jahren sehr gute Arbeit.

Linkdump 34/2014 ...

Dieses Mal gibt es einige wenige Links, dafür aber auch welche mit Streitpotential (vor allem der letzte).

Handy-Ortung: Verfassungsschutz verschickt immer mehr stille SMS und warum? Weil sie es können ...

Ein Aufschrei geht durch die Podcastszene und ich frage mich, ob es wirklich schlimm ist, nicht zum Mainstream zu gehören ... Podcast: Radio für die Nische im Internet.

Innerhalb eines Jahres wurde die Informatik bei der CS zu einem lästigen Kostenfaktor ist nicht wegen der erwähnten Bank interessant. Der Artikel gibt einen interessanten und - wie ich finde - spannenden Überblick über die IT-Entwicklungen der letzten Jahre.

Ich sstimme nicht zu und mir kommt der Artikel wie eine Rechtfertigung vor. Wir schrauben so lange an den Vorbedingungen bis alle Unterschiede weg sind. Aber Teile des Textes sind in jedem Fall nachdenkenswert: Die Mär von den ungerechten Frauenlöhnen.

Linkdump 33/2014 ...

Da bin ich wieder:

Klartext Hund: Frau schlägt Hund - und erntet keine bösen Blicke... - finde ich auch doof, aber so lange das bei Kindern niemanden interessiert, darf man auch nicht erwarten, dass es bei Hunden klappt.

Das Pareto-Prinzip mit "Vergiss den Kleinkram" zu überschreiben, finde ich klasse, dass man das auch oder vielmehr ganz besonders in gesundheitlichen Belangen tun sollte, beschreibt Vergiss den Kleinkram: Das Pareto-Prinzip.

GPS-Recherche: Wo unsere alten Fernseher landen fand ich sehr spannend, das ist die Kehrseite unserer hochtechnisierten Wohlstandsgesellschaft. So lang das nur weit genug weg passiert, interessiert es auch niemanden.

Ein möglicher Weg zum Ziel, Paleo-Erfolg: „Das erfolgreichste Experiment meiner Ernährungsgeschichte“.

Arbeitsplatz-IT frustriert Mitarbeiter, ja, wen stört das nicht? Nie darf man die Tools verwenden, die man auch zu Hause nutzt ... menno! (Professionalität drückt sich für mich auch dadurch aus, ohne die optimalen Arbeitsmittel zu guten Resultaten zu kommen).

Man sollte es nicht meinen. Wir jammern auf ganz hohem Niveau, Zuwanderung: Wir boomen, wir Deutschen.

Ich wünsche mir endlich wieder eine Wertediskussion, die wünsche ich mir auch. Schule sollte meiner Meinung nach keine Arbeitsdrohnen ausbilden, sondern vollwertige Menschen formen. Ein Spezialfall ist, dass die Vermittlung von Konzepten wichtiger als die Vermittlung von Werkzeugen ist (wer eine Tabellenkalkulation versteht, der kann Microsoft Excel, Google Tabellen, LibreOffice Calc, Ethercalc, ... benutzen).

Das mag einmal als Beispiel dienen, dass es nicht immer die Dienste im Rampenlicht sind, die das Internet ausmachen, Hidden Champions: Deutsche Start-Ups erobern das Silicon Valley.

Forscher warnen vor Powerpoint-Präsentationen - yip, war doch klar.

Linkdump 32/2014 ...

Viel zu Lesen, viel Spass!

Für mich der Artikel der Woche ist „Nose to tail“ – Respektiere dein Fleisch - wir ernähren uns weitestgehend nach Paleo und für mich ist ein Bestandteil der Ernährung, dass ich auf die Herkunft von Lebensmitteln achte.

Golem pur: Golem.de startet werbefreies Abomodell - na endlich traut sich mal jemand, ich habe gleich ein Abo abgschlossen, um die Seite zu unterstützen. Wie wäre es t3n? Jetzt Ihr?

In my opinion, this is too simple. 100 get fired and 10 will probably get hired back ... Was Your Job Replaced By Technology? There's A Decent Chance You'll Get Hired Back.

Sprachlos: Wege die Schreibblockade zu überwinden ist vielleicht ein guter Ansatz, mit dem Schreiben zu beginnen.

Das sehe ich genauso, am schwersten wiegt allerdings, dass das Gerät aufgrund der vielen Werbung nicht benutzbar ist, Fire Phone: Amazon verpasst den grossen Wurf.

Must have: 5 Mitarbeiter, auf die kein Chef verzichten kann - da bin ich zwar anderer Meinung, aber ich denke, das ist ein guter Startpunkt, sich einmal über seine eigene Rolle Gedanken zu machen.

Nicht nur Deutschland, auch in der Schweiz stagnieren die Löhne, wie die Statistik der realen Lohnentwicklung zeigt: Extrem schlechte Lohnentwicklung in Deutschland.

Sysadmin Day: Danke für laufende Rechner! - Bitte, gerne, das ist unser Job.

Ein sehr zweischneidiges Schwert, dass die Entwicklung der Arbeitslosigkeit ausser acht lässt, aber darüber muss in jedem Fall nachgedacht werden: Nikolaus von Bomhard: Der Trend geht in die falsche Richtung.

Luxusprobleme, Tipps für Topmanager: Ex-Telekom-Chef Ron Sommer über Machtverlust.

Wann wird man befördert - wann eher nicht? gibt sechs Tipps, interessant ist oft die Aussenwahrnehmung und nicht die fachliche Kompetenz.

Linkdump 31/2014 ...

Die Ausbeute war in der letzten Woche ein wenig geringer, aber nichtsdestotrotz sind einige lesenswerte Artikel dabei.

Uwe bringt es leider auf den Punkt. In einer Zeit, wo auf Gewinnmaximierung getrimmte Konzerne Angestellte nicht mehr als Menschen wahrnehmen, sondern als Ressourcen, da gilt: Es gibt keinen Fachkräftemangel sondern einen Lohnsklavenmangel.

Ich arbeite, also bin ich - das Schlusszitat fasst es wunderbar zusammen: Um es mit einem Zitat von John Lennon zu sagen: "Als ich fünf war, hat meine Mutter mir immer gesagt, dass es das Wichtigste im Leben sei, glücklich zu sein. Als ich in die Schule kam, baten sie mich aufzuschreiben, was ich später einmal werden möchte. Ich schrieb auf: glücklich. Sie sagten mir, ich hätte die Frage nicht richtig verstanden, und ich antwortete ihnen, dass sie das Leben nicht richtig verstanden hätten." - Haben wir das Leben richtig verstanden?

Leider ertappe ich mich auch immer mal wieder dabei, Artikel nicht zu hinterfragen. Dass, was ich früher immer gehasst habe - "Es ist wahr, weil es in der (Bild-)Zeitung steht", gilt auch immer häufiger für digitale Medien: Selbstjustiz im Internet: Willkommen im Mittelalter.

Die Zukunft des Interfaces, Bedienkonzepte der Zukunft - und immer wieder wird es eine Tastatur sein, die gebraucht wird.

Linkdump 30/2014 ...

Juhu, da bin ich wieder.

Google: Wie der Konzern vom Hacker-Image profitiert - von weissen, grauen und schwarzen Hüten.

Schöner Artikel über vermeintlichen Verlust und ein bisschen Nostalgie in der digitalen Welt: Der Spotify-Effekt: Wieso ich meine 100 GB große MP3-Sammlung vermissen werde.

Hört endlich auf, euch für eure eigene Rückständigkeit auch noch zu feiern! - neue Medien per se zu verteufeln ist Blödsinn. Wenn aber jemand eine informierte Entscheidung trifft, kann ich die respektieren. Technik ist nicht die Lösung aller Probleme, aber sie kann ein Werkzeug sein, dass bei der Lösung hilft.

Mit Amerikas Entscheidung gegen Netzneutralität ist die Debatte neu entfacht worden, Debatte um Netzneutralität: Das Internet, eine Zweiklassengesellschaft.

„Vererbte Rudelstellung“ – Wozu Hundebesitzer sich durch Gurus manipulieren lassen, selten habe ich so einen Blödsinn gelesen, dabei geht es nicht um den Artikel, sondern um das, was der Artikel beschreibt.

Wer hätte gedacht, dass Teile des Rentensystems (AHV = Alters- und Hinterlassenenversicherung) in der "esoterischen Programmiersprache" Perl geschrieben wurden, Dem Zahlungssystem der AHV droht der Kollaps.

Vom Entwickler zur Führungskraft ...

gedanken Ziemlich genialer Vortrag von Johann-Peter Hartmann, den ich hier unbedingt einmal teilen muss. Ich hätte ihn gerne live erlebt. Er räumt mit einigen Vorurteilen auf und zeigt auch, dass man als gute Fachkraft nicht unbedingt auch ein guter Leiter wird. Dass agiles Management nicht automatisch die Lösung der Probleme ist, wird auch sehr gut deutlich gemacht.

Vieles, was für Entwickler geschrieben ist, lässt sich ohne weiteres auch in die Welt der Systemadministratoren übernehmen.

Etwas, über das sich jeder einmal Gedanken machen sollte, ist das, was einen wirklich antreibt (nach Jurgen Appelos Liste der Motivatoren), Zitat von Seite 10 der Präsentation:
Jurgen Appelo hat eine gut zu merkende Liste der Motivatoren gemacht, die uns antreiben. Jeder von uns hat sie in unterschiedlicher Ausprägung und Wichtigkeit. Curiosity treibt die Entdecker und Innovatoren an, Honor diejenigen, die nach Ihren Werten leben, Acceptance ist die Anerkennung durch andere, Mastery das Können, und natürlich spielen persönliche Macht (Power) und Freiheit (Freedom) eine grosse Rolle. Relatedness ist die Motivation etwas gemeinsam zu machen, Order das Verlässliche, Goal ist die Sinnhaftigkeit, Status der Rang, den ich erreicht habe.


Bei mir sind die Hauptmotivatoren Acceptance, Mastery, Relatedness und Goal.



Die Präsentation lässt sich auf Slideshare leider nicht so gut lesen, mit einem kostenlosen Account kann man allerdings das PDF herunterladen, dort ist alles besser lesbar.

Linkdump 29/2014 ...

Etwas Lesestoff:

Die zwei Reputationen des Mitarbeiters. Warum man beide kennen sollte. Es wird für Unternehmen immer schwieriger, wenn sie ihre Mitarbeiter nicht ganzheitlich betrachten. Da werden viele Chancen verschenkt.

Einer, der es begriffen hat. Wenn es keine Menschen gibt, die Produkte kaufen, braucht es irgendwann die Produkte nicht mehr. Ein Unternehmen gewinnt mit Billigstlöhnen langfristig nichts. Ich sehe Mistgabeln.

Der digitale Adam - Die Kluft wird immer kleiner. Eigentlich erschreckend ... (und jetzt mal ohne "eigentlich").

Das ist schon lange bekannt und scheinbar trotzdem ein Problem für viele Unternehmen. Hunde im Büro senken den Stresslevel.

Gierige Internetdienste - Stunde der Egoisten, nicht nur im Internet, dort ist es nur für alle sichtbar ... "frech kommt weiter, meint Hubert".

Und jetzt machen die Firmengründer das, was sie früher abgelehnt haben, Google wäre beinahe verscherbelt worden.

Arbeitsplatz der Zukunft. Ein völlig falscher Begriff - das greift mir zu kurz, aber es ist ein guter Startpunkt für weitere Diskussionen. Leider steht mein Kommentar dort sehr einsam ;-)

Das Nachdenken darüber lohnt sicht. Gerade (nicht nur) in Bezug auf Hunde lohnt es sich, tradierte Sichtweisen einmal zu hinterfragen: Führen, folgen, Bindung - Wie und warum bleiben Hunde gern in unserer Nähe?

Hacker-Angriffe auf Cloud-Dienste - das kann uns nie passieren und wenn, dann haben wir nichts zu verbergen.

Jeff Bezos hatte eine Vision und hat einiges verstanden, das macht vielen Angst, vor allen den Konkurrenten, Alles wird Amazon.

Die Lüge als Grundlage von Politik und Wirtschaft exisitiert schon sehr lange, in letzter Zeit kommt nur mehr und mehr ans Licht.

Schöne Schriften ...

Ein Kollege von mir hat die "Source"-Schriftserien von Adobe ausgegraben und mir gefallen sie so gut, dass ich meinen Desktop angepasst habe, um sie zu benutzen.

Die drei Schriftarten, um die es geht heissen:

  • Source Code Pro - eine Schriftart, die sich sehr gut als Schriftart für Monospaced-Geschichten eignet, beispielsweise als Default-Schrift in Editoren oder Terminalfenstern.
  • Source Sans Pro - ist perfekt für Menüs und Übersichten auf dem Desktop (ersetzt bei mir Deja Vu Sans).
  • Source Serif Pro - passt sehr gut bei Drucksachen.


Dass Adobe selber auch im Rahmen von Open@Adobe Teile ihrer Entwicklung als Open-Source-Software veröffentlichen war mir neu. Eine Übersicht findet sich auf der Projekt-Seite.