Dirks Logbuch

Ich halte eine Sendungsverfolgung im Gegenteil für sehr hilfreich: ich erfahre auf diese Weise, wo die Sendung sich gerade befindet, kann im Regelfall den Zustelltag vorhersehen und kann auch bei mehreren im Zulauf befindlichen Sendungen (ggf. mehrerer Anbieter) den Überblick behalten. Landet die Sendung nicht dort, wo sie hätte landen sollen, weiß ich (zumeist), wo sie ist. Track'n'Trace bietet mir dafür schließlich eine alle Paketdienste umfassende, einheitliche Oberfläche mit Übersicht und Mailbenachrichtigung bei Statuswechsel.

Unabhängig davon ist es bereits ein Gewinn, deshalb keine Hotline bemühen zu müssen: ich muss nicht telefonieren und mich mit Warteschleifen herumärgern, und ich muss nicht die Hotline mitbezahlen.

> Der Punkt ist, dass die Sendungsverfolgung oft nicht richtig ist.

Doch, richtig ist sie schon - es werden nur nicht immer die Erwartungen erfüllt, bspw. wenn die Zustelltour wegen Arbeitszeitüberschreitung abgebrochen werden muss oder der Zusteller einfach nicht klingelt, sondern nur eine Benachrichtigungskarte einwirft. Auch dann weiß man aber immerhin, das nichts mehr kommt und wo die Sendung geblieben ist.

Ich bin von diesen Problemen aber weitgehend verschont, was vermutlich nicht zuletzt daran liegt, dass ich praktisch alles in die Packstation liefern lasse. Da kommt es eigentlich nie vor, dass die Auslieferung scheitert, und es ist m.E. eine Win-Win-Situation: der Zusteller muss nicht durch die Gegend touren, sondern kann alles an einem Ort abladen, und ich muss nicht zuhause sein, nicht die Geduld meiner Nachbarn strapazieren - ich bestelle recht viel und praktisch alles online - und muss den Sendungen nicht hinterherlaufen. Wenn ich von der Arbeit komme, ist die Packstation in der Regel schon gefüllt; dann kann ich alles auf dem Heimweg mitnehmen und muss dafür nur einen kleinen Abstecher machen. Das ist zugegebenermaßen mit dem Auto bequemer, aber auch bei Nutzung des ÖPNV wäre der Umweg sehr überschaubar.

Ganz selten ist die Packstation mal voll oder defekt und die Sendung landet dann in einer "Filiale im Einzelhandel", die inzwischen umgezogen und damit leider ein gutes Stück weg ist und für Berufstätige völlig unbrauchbare Öffnungszeiten hat (und dann lange Schlangen von Menschen, die all das, was man online erledigen kann, lieber vor Ort erledigen lassen). Das ist aber wirklich selten und passiert primär vor Weihnachten - aber das ist ja ohnehin eine "besondere Zeit" für die Paketdienste.

Ich finde die Sendungsverfolgung daher unter jedem Gesichtspunkt eine tolle Sache, die ich nicht missen möchte. (Damit meine ich die Sendungsverfolgung mit Einträgen nur bei Statusänderung; ich muss nicht den Lieferwagen in Echtzeit verfolgen können, das bringt tatsächlich keinen Gewinn.)