Skip to content

Einschläge ...

gedanken Einschläge, die näher kommen, heute der (ehemalige) Chef der Swisscom.

Carsten Schloter, CEO der Swisscom, wurde heute mit 49 Jahren tot aufgefunden, die Polizei geht von Selbstmord aus. Was mich nachdenklich macht und was mir nie passieren soll, liest man in einem weiteren Artikel, wo er mit folgenden Worten zitiert wird.:
«Wie viele Zeitfenster an 7 Tagen und 24 Stunden gibt es noch, während denen man frei ist von jeder beruflichen und privaten Verpflichtung? Jeder Mensch braucht solche Zeitfenster.» Und weiter: «Es kommt irgendwann ein Punkt, wo Sie das Gefühl bekommen, nur noch von einer Verpflichtung zur nächsten zu rennen. Das schnürt Ihnen die Kehle zu. Unter einem solchen Eindruck – dass es weniger Verpflichtungen sein könnten – stehe ich immer noch.»
Ich habe den Mann nie kennen gelernt und werde ihn nie kennenlernen, aber er war nur fünf Jahre älter als ich, also mehr oder weniger aus der gleichen Generation.

Das Leben passiert heute und jetzt, wir müssen es hier und jetzt leben und uns nicht verkaufen oder fremd bestimmen lassen (der Eindruck reicht). Jeder Mensch braucht Freiräume.

Es gibt keinen Grund, auf ein Signal zu warten oder erst nach einem gesundheitlichen Einbruch etwas zu ändern. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt!

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Wolfgang Stief am :

*Dazu passend ein Zitat, über das ich zuletzt vor ein paar Wochen gestolpert bin, Quelle unbekannt: "Wenn man in einem Hamsterrad läuft, sieht jeder Schritt aus wie eine Sprosse auf der Karriereleiter."

wolfgang

Christoph F. am :

*Klingt nach Symptomen von Burnout... Tut mir leid für ihn.

Jeder sollte sich selbst eine Arbeitszeit setzen, die nicht überschritten werden darf. Da müssen Überstunden, Heimarbeit usw. mit gezählt werden; jede Stunde die man da drüber geht muss in der kommenden Zeitperiode weggelassen werden.
Beispiel: max. 10h/Tag = max. 60h/Woche; wer einmal 65h arbeitet muss in der kommenden Woche nur 55h arbeiten. Da muss man sich selbst schützen.

Natürlich wäre es am besten für die Angestellten, das würde vom Gesetzgeber geregelt und angemessen kontrolliert werden. Bei Selbstständigen ist das jedoch schwierig bis unmöglich, zumal wenn man gerade erst damit anfängt.

Dirk Deimeke am :

*Der Gesetzgeber hat das bereits geregelt mit maximal zehn Stunden pro Tag, aber wo kein Kläger ist, da ist auch kein Richter.

Selbständige sind auch Arbeitnehmer, allerdings gehört die Firma ihnen. Die Aufbauphase dauert nicht ewig bzw. darf nicht ewig dauern.

bluetime am :

*ja, all das waren Signale eines ausgebrannten Mannes und keiner sah hin! Schlussendlich muss man natürlich selber hinsehen, was mitunter aber manchmal schwer ist....schönes Posting Dirk, macht nachdenklich und rüttelt wach!!

Dirk Deimeke am :

*Danke Dir!

Meiner Meinung nach darf man niemand anderem die Schuld geben. Das war ein erwachsener Mensch, der das Problem bereits erkannt hatte. Ich bin mir sehr sicher, dass er es nicht mehr nötig hatte zu arbeiten.

Interessant ist, in welchem Menschenbild er sich selber gesehen hat. Mit seinen Mitarbeitern scheint er nicht so umgegangen zu sein.

Jens Link am :

*Beim aktuellen Hauptprojekt gibt es jetzt eine neue Regel: Keine regelmäßigen Meetings mehr am Freitag nach 14:30.

Wenn ich mir da von den Leuten um mich rum anhöre wann sie welche Termine haben, muss ich sagen: Gut, dass ich Freelancer bin. Angeblich soll es Leute mit einer 3-4 stelligen Anzahl von Überstunden geben.

Gut, als Freelancer werden es auch schon mal 10-12 Stunden pro Tag (mehr, wenn man Reisezeiten dazu nimmt), aber die arbeitet man dann zu einem anderen Zeitpunkt weniger.

Und mal einfach so an einem schönen Wochentag nicht zu arbeiten und dafür evtl. an einem verregneten Sonntag hat auch seine Vorteile.

Dirk Deimeke am :

*Wobei es immer noch ein Unterschied ist, wenn einem das, was man beruflich macht, auch Spass macht.

Allerdings brauchen wir beides Beruf (Hobby) und Freizeit.

Häufig scheitert es an der eigenen Unbeweglichkeit, etwas an der aktuellen Situation zu ändern.

Sebastian am :

*Sehr guter Artikel!

Ich finde die Erwähnung des Privatlebens ausgesprochen interessant. In letzter Zeit scheint es gesellschaftlich modern zu sein seine Freizeit möglichst lückenlos zu verplanen. Und damit meine ich nicht für den Job.
Ich werde immer wirr angeschaut wenn ich sage, dass heute nur Sofa angesagt ist.

Dirk Deimeke am :

*Danke schön!

Ja, das ist merkwürdig, auch die Basis für die Entscheidungen ist merkwürdig. Wir machen zum Teil selbst in unserer Freizeit etwas, um vor anderen nicht doof da zu stehen. So ein Blödsinn.

Es gibt Leute, die machen in ausgefallenen Regionen Urlaub, weil sie etwas zu erzählen haben wollen. Wettrüsten in der Freizeit, statt Erholung. Super!

Patrick am :

*Ich sehe eigentlich sehr oft die beiden Extremen.

Entweder ich erlebe Leute, die wirklich sehr sehr viel arbeiten ... oder welche bei denen nicht nur ein tag sondern gern mal ein Monat oder ein Jahr "am Sofa" angesagt ist.

Ich pers. finde es auch wahnsinnig schwer nicht zu "arbeiten", weil mir meine Arbeit Spaß macht und es auch zu meinem Hobby zählt. Gerne nutze ich auch mal meine Privatzeit um viel davon vor dem Computer zu verbringen und etwas zu tun, was wohl viele als Arbeit interpretieren würden.

Und ich find es auch, ehrlich gesagt, für viele sehr schwer mal etwas zu entspannen.

Ich nehme mal ein Beispiel das ich sehr gut finde, früher als man ein Studium began, war es nicht das wichtigste in Mindeststudienzeit fertig zu werden. Es ging um die Erfahrungen, Spirit und natürlich auch um das gelernte.

Schauen wir uns heute Studierende an, ist es wichtig, möglichst schnell fertig zu werden. Jedes Seminar das man nicht besucht hat, ist negativ behaftet. Jedes Semester das man "hinterher" ist, ist negativ. Und auch einer der Hauptgründe von den Leuten ist, dass das im Lebenslauf nicht so gut aussieht.

Und ich möchte das nicht mal als falsch abtun, wenn jemand statt 3 Jahre, 5 studiert, hören wir uns ihn dann nicht schon kritisieren.

Ich finde die Gesellschaft gönnt uns ja gar keine Freizeit mehr. Alles muss schnell gehen. asap.

Dirk Deimeke am :

*Na, es gibt zumindest einen (wenn nicht mehr) Riesenunterschied zwischen Arbeit und Hobby. Für Arbeit werde ich bezahlt, für mein Hobby nicht.

Dass ich privat auch Spass am Computer habe, hat nichts mit dem Beruf zu tun, wo ich mich nur im Rahmen meiner Arbeitsaufgaben bewegen kann.

Das Hauptproblem ist, dass wir uns selber dem meisten Druck aussetzen, das kommt häufig gar nicht von aussen. Ich habe das Gefühl, leider ohne Beweis, dass sich Unternehmen gerade drehen. Einen Artikel zur Bahn habe ich in den letzten Tagen gelesen.

Wir (!) sind die Gesellschaft, das sind nicht "die anderen".

Wolfgang Stief am :

*Danke für Deinen letzten Satz. Darauf wollte ich auch explizit hin weisen: WIR sind die Gesellschaft, deshalb legen WIR auch selber die Regeln fest.

Ich sehe ein, dass das in einem Angestelltenverhältnis nicht immer einfach ist, ich war selber 15 Jahre angestellt. Es zeugt aber auch von fähigen Vorgesetzten (und dem, was ich persönlich Leadership nenne), wenn auch ein Angestelltenverhältnis entsprechende Freiräume ermöglicht.

wolfgang

Dirk Deimeke am :

*Wolfgang, wenn wir beide jammern, passiert das schon auf sehr hohem Niveau. Es gibt aber genügend Arbeitnehmer und Angestellte, die keine Freiräume haben bzw. bei denen es die Tätigkeiten gar nicht erlauben, Freiräume zu haben.

Wolfgang Stief am :

*Ja, das stimmt natürlich. Ein Fließbandarbeiter hat da wenig Möglichkeiten. Bei Fließbandarbeitern schätze ich aber auch das Risiko eines Burn-Out deutlich geringer. Wobei mir das Wort Burn-Out so gar nicht gefällt, mir aber nichts besseres einfällt. Und es soll bitte keineswegs als Geringschätzung von Fließbandarbeit gewertet werden!

Die Fremdbestimmtheit war für mich einer der wesentlichen Gründe, meine Anstellung aufzugeben und mich als Freiberufler zu verdingen. Je nach Betrachtungsweise werde ich zwar auch als Freiberufler fremd bestimmt, ich kann mir aber in sehr viel weiteren Grenzen aussuchen, von wem. Meine andauernde Gereiztheit ist seitdem fast verflogen, wenngleich die Auftragslage nicht immer gleich rosig und von Zukunfsängsten vollkommen frei ist :-)

Was eigentlich nur am Rande hier her passt, mir aber gerade einfällt: kürzlich habe ich von umgedrehten Rollen gelesen in der Art, dass ein Arbeitgeber ja derjenige sei, der seine Arbeitszeit her gibt und der Arbeitnehmer entsprechend derjenige ist, der die ihm angebotene Arbeitszeit gegen entsprechende Entlohnung entgegen nimmt. Versucht mal in einem Gedankenexperiment für euch herauszufinden, was diese Umkehrung alleine der Begrifflichkeiten mit euch macht. Ich persönlich fühle mich als derjenige, der seine Arbeitszeit her gibt deutlich "aufrechter" als wenn sich jemand mich als Arbeiter nimmt. Letzteres hat auf mich immer einen "gebuckelten" Beigeschmack...

Dirk Deimeke am :

*Ich verstehe Dich da schon richtig (hoffe ich).

Mir fehlt der Mut zum Selbständigmachen. Das kann auch ein Produkt meiner Erziehung sein, aber mir würde es grössere Magenschmerzen machen, selbständig zu sein als eine schlechte Phase im Job zu haben oder gar den Arbeitgeber zu wechseln.

Ein sehr schönes Gedankenexperiment. Von der Seite habe ich das noch gar nicht betrachtet. :-)

Wenn ich ins Nachdenken komme, verteile ich immer die Rollen auf Mieter (mein Arbeitgeber) und Vermieter (ich). Die Firma, für die ich arbeitet, mietet mich. Je nach Ausprägung mietet sie meinen Hintern (Anwesenheitspflicht) oder meinen Kopf (Möglichkeit zur flexiblen Arbeitszeit bis hin zum Homeoffice). Ich halte den Mietgegenstand in Ordnung (Gesundheit und Privatinteresse an Arbeitsinhalten bis hin zur Fortbildung) und mein Arbeitgeber muss das auch tun ("vertragsgemässe Verwendung", nicht "kaputtmachen", "Schönheitsreparaturen"). In diesem Verhältnis bin ich der Unternehmer. Das hat auch etwas mit dem Selbstwertgefühl zu tun.

Meine Chefs schauen jedes Mal entgeistert, wenn ich sage, dass die Probezeit dazu da ist, zu entscheiden, ob ich den Job weiter machen möchte. Die landläufige Interpretation ist umgekehrt.

Sebastian am :

*Ich stelle mir gerade vor wie mein Chef mich "Schönheitsrepariert".

Die ihr eintretet, laßt alle Hoffnung fahren!

Patrick am :

*Natürlich sind wir die Gesellschaft, aber verglichen mit allen sehr wenig.

Also wenn der Druck von einem selbst kommt, ist dass ein Zeichen (zumindestens empfinde ich das so) dass diejenigen einfach ehrgeizig sind und gute Arbeit leisten möchten. Aber da macht man schon etwas was einem auch gefällt. (Was aber nicht heißt, dass dieser Druck gut ist!)

Ich glaube allerdings, dass viele einen Job machen um Geld zu verdienen. Punkt. Die haben keinen Spaß, freuen sich auf keine Aufgaben in dem Bereich, weil das eigentlich garnicht das ist, was sie wollen.

Ich befürchte der Mehrheit geht es leider nicht so wie mir (bzw. auch dir?!).

Von einem Kollegen, der bei keinen kleinen IT arbeitet, ist das schon anders. Hier kommt der Druck von außen. Wenn man hier unter 60 Stunden geht, wird man gefragt ob man nun nicht mehr Vollzeit arbeitet u.s.w.
Jeder der vor 7,8 Uhr geht, wird dann erstmal ordentlich von den Kollegen durch den Kakao gezogen.

Gott sei dank geht es mir nicht so zu. Und wir müssen weg von dem, gar keine Frage.

Die Bahn, so wie in deinem Artikel beschrieben, macht doch schon den guten Schritt. Aber wie viele Firmen leben eher noch von vor ~40 Jahren?! (Für mich greift dieses Thema auch in das, wo du den Artikel von dem einen Personalmanager gepostet hast, wo es um arbeiten und soziale Netzwerke ging... - Der Personalmanager, der mit paar Mitarbeitern nach Mallorca gefahren ist und dort gefeiert hat und das auch online gestellt hat - Leider(!) finde ich den Artikel momentan mittels Suche nicht, vielleicht hast du ihn noch wo herumkugeln, hätte ihn öfter mal gebraucht... :-) )

Dirk Deimeke am :

*Was mir nur wichtig ist, ist, dass man selber aus solchen Situationen herauskommen kann. Manchmal sind die Wege steinig, wenn man seinen Arbeitgeber verklagen muss, aber es ist möglich.

Man muss nicht bei einem ausbeutenden Arbeitgeber bleiben.

Aber: Das setzt Flexibilität voraus und eventuell einen örtlichen Wechsel. Die Zeit, dass die Arbeit zu uns kommt, ist definitiv vorbei. Wir müssen - wie unsere Grosselterngeneration - dahin ziehen, wo die Arbeit ist.

Ich mache meinen Job gerne, aber ich mag auch nicht jeden Aspekt. Manchmal ist es einfach nur Arbeit, die erledigt werden muss. Es gibt weder einen idealen Job noch einen idealen Arbeitgeber oder einen idealen Arbeitnehmer. Das ist immer ein Kompromiss.

Meinereiner am :

*Ich "kannte" Carsten, zumindest von einigen Events im Bereich Swisscom. Die meisten Portrait's über ihn könnte ich unterschreiben. Mich hat es auch total überrascht und es macht nachdenklich.

Jetzt zu spekulieren ist aber sinnlos. Vielleicht sollten wir einfach die Augen offen halten, ob wir Zeichen bei anderen sehen, die uns zur Hilfe anhalten. Oft hilft ja schon ein normales Gespräch, um etwas Tempo aus dem Alltag zu nehmen.

Dirk Deimeke am :

*Da bin ich absolut Deiner Meinung.

Wir sollten allerdings nicht nur bei anderen auf solche Anzeichen achten, sondern auch bei uns selber. Wir müssen die eigene Person auch wichtig nehmen, sonst können wir anderen nicht helfen.

Adam am :

*Hallo, Leute!

Schwere Depression ist einfach eine Krankheit, da kann man noch so viele gute Ratschläge geben (vor allem als gesunder Mensch). Es hat auch nichts mit einem "ich war auch schon mal depressiv" zu tun.

Diese Krankheit wird im übrigen auch therapiert und medikamentös behandelt.

Wenn es zu so einem "Burn-out" kommt, versagen gerade die Mechanismen, die einem vor so einer Krankheit warnen könnten.
Stellt Euch das, wie eine geistige HIV vor, wo genau das Immunsystem versagt. Wenn man es nicht rechtzeitig entdeckt, schaut es für den betroffenen nicht gut aus.

Adam am :

*Um mal etwas produktives beizutragen:

Ich bin der Meinung, daß jeder regelmässig bei einem Psychiater einen Gesunheitscheck machen sollte. Bei der körperlichen Gesundheit ist das kein Thema und wird auch als vernünftig angesehen. Zumindest könnte man das etwas populärer machen.

Dirk Deimeke am :

*Ist vielleicht keine blöde Idee.

Regelmässige Gesundheitschecks klappen schon nicht für Autofahrer (Sehfähigkeit und Allgemeinzustand), daher denke ich, dass sie leider auch nicht woanders funktionieren.

Adam am :

*Stimmt schon bei den Autofahrern, es ist dennoch eine Risikominderung. Wenn man beispielsweise erhöhte Fettwerte im Blut hat, weiß man schon in etwa nach einem Gespräch mit dem Arzt, worauf man achten muss. Dazu braucht man aber die Untersuchung und Beratung.
Bei mir wurde schon mal etwas sehr wichtiges und akutes übersehen, trotzdem lasse ich mich jährlich durchtesten.

Dirk Deimeke am :

*Schwieriges Thema.

Wie viele ergebnislose Untersuchungen sollen durchgeführt werden, um die wenigen mit Ergebnis zu rechtfertigen. Würden wir die Untersuchungen auch durchführen lassen, wenn wir sie selber bezahlen müssten?

Adam am :

*Ich denke, daß die meisten eine Versicherung haben, soll heissen für die Untersuchungen selber zahlen. Ansonsten wird es polemisch, wenn das von Dir in Frage gestellt wird.

Die Frage, was etwas rechtfertigt kann man überall und sicher auch in einem sinnvolleren Kontext stellen.

Dirk Deimeke am :

*Polemik liegt mir fern.

Hier in der Schweiz werden alle Arten von Zahnbehandlungen nicht von der Krankenkasse abgedeckt. Das bedeutet, ich zahle alles selber, ohne die Finanzierung der Krankenkasse in Anspruch nehmen zu können.

In Deutschland werden schon lange nicht mehr alle Vorsorgeuntersuchungen von den Krankenkassen bezahlt. Krankenkassen sind Wirtschaftsunternehmen, die nicht an gesunden Versicherungsnehmern interessiert sind, sondern an Versicherungsnehmern, die wenig Folgekosten verursachen.

Deswegen wird das zum Rechenbeispiel, das jeder mit sich selber einmal durchspielen kann.

Wenn eine Person von einer Million Versicherungsnehmern eine Behandlung braucht, die eine Million Euro kostet und durch eine Vorsorgeuntersuchung hätte vermieden werden können. Wenn die Vorsorgeuntersuchung nur etwas wenig mehr als einen Euro kostet, rechnet es sich für die Kassen, die Vorsorgeuntersuchungen nicht zu bezahlen und stattdessen die Behandlung zu zahlen.

Das ist ein sehr einfach gehaltenes Beispiel. Versicherungsmathematik geht aber genau in diese Richtung. Das ist Menschen verachtend, aber leider Realität.

Adam am :

*Alles klar.

In Österreich ist das anders. Vorsorgeuntersuchungen werden bezahlt, Zahnbehandlungen teilweise.
Würden wir die Untersuchungen auch durchführen lassen, wenn wir sie selber bezahlen müssten?
Ich dachte, die Frage bezieht sich auf eine Situation, wo diese durch eine Pflichtversicherung gedeckt sind.

Vom Standpunkt der Krankenkassen ist die von Dir geschilderte Vorgehensweise verständlich.
Vom volkswirtschaflichem Standpunkt her bin ich mir nicht mehr so sicher, ob sie rentabel ist.
Meine persönliche Erfahrung ist, dass bei Untersuchungen für Atofahrer die Resultate etwas locker genommen werden.
Bei der Musterung für das Militär wurde bei schon gründlicher Nachgefragt (in zwei Ländern: Ungarn und Österreich). Ein psychologischer Test war auch Teil der Untersuchungen. Bei Verdacht wurde man zu einem Facharzt geschickt. So ein Test kostet wirklich nicht die Welt.

Dirk Deimeke am :

*Versuche mal nur buchhalterisch zu denken. Wenn man den Menschen aussen vor lässt, ist das Ergebnis ernüchternd und zeigt leider wohin die Reise geht.

Kommentar schreiben

Gravatar, Favatar, Pavatar, Identica, Twitter, MyBlogLog Autoren-Bilder werden unterstützt.
BBCode-Formatierung erlaubt
Umschließende Sterne heben ein Wort hervor (*wort*), per _wort_ kann ein Wort unterstrichen werden.
Standard-Text Smilies wie :-) und ;-) werden zu Bildern konvertiert.
Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.
:'(  :-)  :-|  :-O  :-(  8-)  :-D  :-P  ;-) 
Formular-Optionen