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Stardust migriert ...

debian Mein altes Notebook habe ich gestern auf Debian Wheezy migriert. Unser Gespräch mit Axel über Debian hat mir den Anstoss gegeben, es noch einmal zu versuchen.

Nachdem ich die Software, die ich immer als erstes installiere auf dem Gerät hatte, ging es weiter mit der Freischaltung der Repositories, die nicht im Standard aktiviert sind.

Die folgenden Befehle wurden alle als root ausgeführt.

cd /etc/apt/
sed 's/main/contrib/' sources.list > sources.list.d/contrib.list
sed 's/main/non-free/' sources.list > sources.list.d/non-free.list
aptitude update


Dabei habe ich gemerkt, dass sudo zwar installiert, aber nicht für meinen User aktiviert ist, daher das gleich mal erledigen und anschliessend dem root-User das Passwort "klauen".

adduser dirk sudo
passwd -d root


htop und iotop helfen häufig, wenn etwas nicht optimal läuft.

aptitude install htop
aptitude install iotop


Die WLAN-Karte war noch nicht aktiv, also schnell herausfinden, welche Karte verbaut ist und dann die entsprechende Firmware installieren.

lspci | grep -i net
aptitude search 4965
aptitude search ~d4965
aptitude show firmware-iwlwifi
aptitude install firmware-iwlwifi


Ab hier geht es als User weiter.

Habe die ssh-Keys vom USB-Stick geholt und in das Verzeichnis ~/.ssh "installiert".

Danach war die Kopie meines Haupt-Git-Repositories dran.

mkdir -p workspace/ddeimeke.git
rsync -Phae 'ssh -c arcfour256' drusus:workspace/ddeimeke.git/ workspace/ddeimeke.git/


Mit der Anleitung von mozilla.debian.net habe ich mir noch schnell den aktuellen Firefox Iceweasel installiert.

sudo vim /etc/apt/sources.list.d/iceweasel.list
sudo aptitude install -t experimental iceweasel


Weil ich neugierig bin, habe ich auch noch vnstat installiert.

sudo aptitude install vnstat


Mein Mailprogramm, Claws-Mail, darf nicht fehlen. Zuerst die Daten per rsync holen ...

mkdir ~/.claws-mail
rsync -Phae 'ssh -sarcfour256' drusus:.claws-mail/ .claws-mail/


... und dann alles installieren, was mit dem Programm zu tun hat ...

aptitude search claws-mail | awk '{print $2}' | xargs echo
sudo aptitude install claws-mail claws-mail-acpi-notifier claws-mail-address-keeper claws-mail-archiver-plugin claws-mail-attach-remover claws-mail-attach-warner claws-mail-bogofilter claws-mail-bsfilter-plugin claws-mail-clamd-plugin claws-mail-dbg claws-mail-doc claws-mail-extra-plugins claws-mail-extra-plugins-dbg claws-mail-fancy-plugin claws-mail-feeds-reader claws-mail-fetchinfo-plugin claws-mail-gdata-plugin claws-mail-html2-viewer claws-mail-i18n claws-mail-mailmbox-plugin claws-mail-multi-notifier claws-mail-newmail-plugin claws-mail-pdf-viewer claws-mail-perl-filter claws-mail-pgpcore claws-mail-pgpinline claws-mail-pgpmime claws-mail-plugins claws-mail-python-plugin claws-mail-smime-plugin claws-mail-spam-report claws-mail-spamassassin claws-mail-themes claws-mail-tnef-parser claws-mail-tools claws-mail-trayicon claws-mail-vcalendar-plugin libclaws-mail-dev


... und das deutsche Wörterbuch nicht vergessen.

sudo aptitude install aspell-de


Ach, ja, verschlüsseln möchte ich auch können:

scp -rp drusus:.gnupg .


So, jetzt noch Taskwarrior und das System ist arbeitsfähig.

Voraussetzungen schaffen.

sudo aptitude install build-essential cmake
sudo aptitude install uuid-dev curl


Taskwarrior kompilieren und installieren.

tar xzvf task-2.1.2.tar.gz
cd task-2.1.2/
cmake .
make
sudo make install


Daten kopieren.

scp -r drusus:.task .
ln -s .task/taskrc .taskrc


Done!

Das war es im Schnelldurchgang. Falls Ihr zu einem Schritt Fragen habt, fragt bitte nach.

Am Rande: In dem privaten Git-Repository finden sich noch einige Skripte, die mir das Leben leichter machen, die ich hier aber nicht einzeln aufführen möchte.

Trackbacks

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Kommentare

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Paul am :

*Hallo Dirk,

danke für diesen interessanten Einblick in die ersten Schritte mit Debian. Eine kleine Frage hätte ich allerdings.

Warum möchtest du denn mittels "passwd -d root" den root Account deaktivieren? Das ist ja eine Sache, die bei Ubuntu schon standardmäßig eingestellt ist. Und dort habe ich das schon nie so richtig verstanden. Oft wird mit dem Aspekt Sicherheit argumentiert. Aber gerade das ergibt für mich keinen Sinn. Denn ich kann mein System mit sudo genauso kaputt machen wie mit su. Ich finde, mit sudo passiert das eher noch schneller, weil man leichtsinniger damit umgeht. Ich ertappe mich selbst manchmal wie ich oft und unnötig einfach ein sudo vor den Befehl schreibe, einfach, weil ich es gewohnt bin. Logge ich mich vorher als su ein, passe ich vielmehr auf und bin meiner Rolle bewusst.

Würde mich sehr freuen, wenn du mal kurz erläutern könntest, welchen Vorteil du darin siehst.

Gruß
Paul

Dirk Deimeke am :

*Ich brauche keinen expliziten root-Account. Für den Fall, dass ich mal eine Fehlkonfiguration mache und beispielsweise Zugriff per SSH für root erlaube, bringt das nichts, da der Account quasi deaktiviert ist.

Es geht nicht um eine Sicherheitsstufe für mich, ich hole mir mit "sudo -i" eine root-Shell und arbeite in der Regel mit der, wenn ich arbeiten als root ausführen muss. Es geht viel mehr darum, einen Account weniger zu haben, der Zugriff auf den Rechner bekommt.

Bei geteilten Systemen gibt es noch eine grosse Menge von weiteren Vorteilen.

Paul am :

*Danke für die Info.
Ich bin da immer etwas vorsichtig. Mir sind einmal durch irgendein Upgrade bzw. Fehler meinerseits die sudo-Rechte für meinen Benutzer Account abhanden gekommen. Hätte ich damals keinen extra root Account gehabt, hätte ich blöd dagestanden und vermutlich neu instalieren müssen. So konnte ich mich ohne weitere Probleme einfach wieder in die Gruppe eintragen.

Aber das ist wohl Geschmackssache. Einige Distributionen haben standardmäßig beides, andere wiederrum haben zunächst gar kein sudo, z.B. Fedora. Da habe ich zum ersten Mal gemerkt, dass ich auch ohne sudo gut zurecht komme. Mir ist mittlerweile die strikte Trennung zwischen root und user dann doch lieber.

Dirk Deimeke am :

*Das ist einfach Geschmackssache und es ist gut, dass wir die Wahl haben und jeder seinen Vorstellungen entsprechend, die Einstellungen erledigen kann.

Da ich mich manchmal in öffentlichen WLANs bewege, möchte ich diese Angriffstelle gleich rausnehmen.

Übrigens kommst Du immer auf das Gerät, wenn Du physikalischen Zugriff hast.

-thh am :

*Was findet sich den so ungefähr in dem Haupt-git-Repository? Also, nicht in Einzelheiten, sondern mehr so grundsätzlich.

Dirk Deimeke am :

*Ich nutze das als Ersatz für einen Fileserver und für das Backup.

Darin finden sich eine Reihe an Skripten, die ich geschrieben habe, dazu noch Konfigurationsdateien und reine ASCII-Texte, die ich gerne versioniert haben möchte. Das ist der ungewöhnliche Teil.

Dazu kommt dann noch der Schriftverkehr (LibreOffice- und LaTeX-Dokumente), Bewerbungsunterlagen, Kopien (Scans) von Zertifikaten und Zeugnissen, etc. Diese Daten ändern sich so gut wie nie und sind in einem Versionsverwaltungswerkzeug sicherlich fehl am Platz. Mir hilft es aber.

Zum Jahreswechsel werde ich das auf verschiedene Repositories verteilen.

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