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Umgang mit der Informationsflut ...

Sehr lesenswerter Artikel von Johannes Kleske:
Wenn ich in einem Vortrag ein Beispiel für aktuelle Verhaltensänderung, basierend auf neuen Technologien bringe, dann meistens das des Wechsels vom „Briefkasten“ zum „Fluss“ in unserem Umgang mit Informationen. Wir kommen daher, Informationen so zu verarbeiten, wie wir mit unserem Briefkasten umgehen. Wenn wir ihn öffnen, leeren wir ihn komplett und arbeiten alle neuen Eingänge durch. Das Prinzip hat auch lange mit Email-Programmen, Feedreadern, Twitter und anderen Diensten funktioniert. Aber inzwischen ist es in der Regel so, dass ständig so viel neues in unseren Eingangskörben landet, dass wir nicht mehr hinterher kommen. Es ist ein ständiger Fluss von Informationen geworden, der nie mehr abreißt. Deswegen ist das wichtigste Prinzip nach meiner Erfahrung im Umgang mit Informationen, den Anspruch abzulegen, alles mitbekommen zu wollen und „on top“ zu sein. Ich muss meine Angst überwinden, etwas zu verpassen. Das ist für mich eine essentielle Fähigkeit im 21. Jahrhundert und wahrlich eine, die mir nicht leicht fällt. Das Interesse am Neuen ist eine der treibendsten Kräfte in meinem Leben.
Ich fühle mich ertappt, da ich tatsächlich versuche, die Informationsquellen so zu arrangieren, dass ich noch alles lesen kann, was ich bekomme, wobei neben E-Mail bei mir der Feedreader das Mittel der Wahl ist (mittlerweile kommt noch Google+ dazu).

Das Thema poppt ab und zu auf, zuletzt habe ich bei Jeffrey davon gelesen und auch hier im Blog findet sich ein Artikel zum Informationsmanagement.

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Kommentare

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Pyromanic am :

*Hi Dirk!

Mir geht es eigentlich ziemlich ähnlich. Ich überfliege aber vieles nur noch und lege mir die Links per FF-Addon 'Read It Later' zurecht. Diese Linkliste kann ich dann regelmäßig vor Zugfahrten offline nutzbar machen; in der Zwischenzeit hatte ich aber genug Zeit um die Entscheidung, wie wichtig der Inhalt ist, zu überdenken. Dabei landet viel im (digitalen) Mülleimer.
Es tut aber schon weh, einiges was mir vor einigen Monaten/Jahren wichtig war nun beiseite zu lassen...

Dirk Deimeke am :

*Der Übergang von der alten Vorgehensweise zu neuen ist genau das Problem. Es ist zusätzlich wichtig, dass man begreift, dass man nichts verpasst.

Ich nutze jetzt fünf grosse Nachrichtenquellen gar nicht mehr und die Menge an "wesentlicher" Information ist für mich gleich geblieben.

Pyromanic am :

*Was mir noch einfällt: Das größte Hauptproblem dürfte doch wohl die Frage sein, WAS für jemanden WIE GENAU wichtig ist.
Ich spiele dabei nicht nur auf die Information selbst an, sondern auch auf ihre Aufmachung/Schreibweise (vergleiche z.B. eine Zeitungsmeldung der taz mit der gleichen Meldung in der FAZ oder der Bild). Ich halte dies für eine Schlüsselkompetenz zur (künftigen) Internetnutzung.

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