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Flattr nach dem Hype ...

gedanken Bei mir selber bemerke ich es und bei allen anderen sehe ich es: Der Hype rund um Flattr ist vorbei.

Nachdem ich anfänglich alles "geflattrt" hatte, was nicht rechtzeitig auf den Bäumen war, nimmt meine Nutzung mittlerweile stetig ab. Zwei Softwareprojekte habe ich abonniert ("subscribed") und die Einzelklicks auf Seiten oder Projekte sind nahe bei null. Nach der ersten Begeisterung ist nicht viel übrig geblieben. Die grossen Gewinner sind für mich die Projekte, die schon vorher so erfolgreich waren, dass sie das Zubrot aus Flattr kaum gebraucht hätten. Die ganzen unterstützenswerten Kleinprojekte bleiben leider aussen vor.

Bis zum Ende des Jahres werde ich in jedem Fall noch mitmachen und dann ein Fazit für mich ziehen. Derzeit sieht das eher schlecht aus.

Trackbacks

Dirks Logbuch am : Update: Flattr nach dem Hype ...

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Update zu diesem Artikel: Im letzten Monat hatte ich tatsächlich neben dem Abo, was ich habe, genau einen Klick. Das lohnt nicht. Meine Bereitschaft, andere Artikel zu "flattrn", ist irgendwie nicht mehr da oder ich finde nichts, was es mir wert erscheint

linuxundich.de am : PingBack

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Kommentare

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Bernhard am :

*Mal ehrlich, war das nicht zu erwarten?

Dirk Deimeke am :

*Nö, prinzipiell nicht. Aber um das herauszufinden, muss man es ausprobieren. Wenn ich viel auf Webseiten surfen würde, wäre es vielleicht etwas anderes, aber da der Feedreader bzw. Podcatcher mir die Informationen aufbereitet, ist es anders.

Ingo am :

*Geht mir ähnlich. Ich flattr nur noch 2-3 Sachen im Monat. Schöner fänd ichs wenn das "Geld" nicht jeden Monat verfallen würde wenn man nicht flattr. So könnte man im Monat drauf das verteilen...
Insgesamt finde ichs aber immer noch eine gute Sache um so kleine Dankeschöns zu verteilen...

Dirk Deimeke am :

*Ja, ich denke auch, dass das eine schöne Sache ist, bin mir aber momentan nicht sicher, ob es wirklich sinnvoll ist.

Ich kann mir auch vorstellen, die zwei oder drei unterstützenswerten "Dinge" auch per Paypal oder anderweitig zu unterstützen. Leider ist dort die Einstiegshürde unverhältnismässig grösser.

Bernd Wachter am :

*Bei mir aehnliches Ergebnis, aber aus anderen Gruenden: Einen nicht unerheblichen Teil der Zeit bin ich mit Textbrowsern unterwegs -- und sehe Flattr Buttons gar nicht. Aktuell ueberlege ich ob ich den Account reaktivieren soll -- oder sein lassen. Eigentlich gefaellt mir die Idee, bringt aber eben nix wenn ich die Buttons meistens nicht sehe.

Dirk Deimeke am :

*Das ist ein weiterer Punkt, wobei Du mit einem textbasierten Browser vermutlich zu der absoluten Minderheit zählst, aber die Analogie zum Feedreader ist ja auch vorhanden.

Die Mühe, den Artikel noch einmal im "richtigen" Browser aufzurufen, macht sich niemand.

Thilo am :

*Ich kann Deine Argumentation nicht ganz nachvollziehen.

Anfangs gab es ja viel Heulerei, weil man als Otto Normalblogger mit Flattr nicht so viel Geld eingenommen hat, wie man sich das erhofft hatte. Das sind ja jetzt wirklich Leute, die Flattr nicht verstanden haben. Gut zu sehen, daß Du nicht dazu gehörst. Aber Du scheinst Dich darüber zu beschweren, daß es Dir nicht möglich ist Dein monatliches Flattr-Budget sinnvoll unter die Leute zu bringen.


> Nachdem ich anfänglich alles "geflattrt" hatte, was nicht rechtzeitig auf den Bäumen war, nimmt meine Nutzung mittlerweile stetig ab.

Das die Anzahl der Klicks abnimmt, und Du statt dessen "bewusster flatterst", ist doch nichts schlechtes, oder? Am Betrag der dadurch gespendet wird muß das ja nichts ändern.


> Zwei Softwareprojekte habe ich abonniert ("subscribed") und die Einzelklicks auf Seiten oder Projekte sind nahe bei null.

Das bedeutet pro Monat mindestens 1 Euro für zwei Projekte, die Du für sinnvoll hälst. Allein damit hätte sich Flattr für mich schon gelohnt.

> Die ganzen unterstützenswerten Kleinprojekte bleiben leider aussen vor.

Das kleine Projekte nicht soviel einnehmen wie große liegt in der Natur der Sache. Ob sie außen vor bleiben, liegt ja wohl in der Hand jedes ihrer Nutzer, der selbst entscheiden kann, ob er sie flattern möchte oder nicht (und das eventuell auf Kosten der großen Projekte, die "es ja nicht so nötig haben"). Wenn das nicht geschieht, dann ist es doch nicht die Schuld von Flattr.

> Wenn ich viel auf Webseiten surfen würde, wäre es vielleicht etwas anderes, aber da der Feedreader bzw. Podcatcher mir die Informationen aufbereitet, ist es anders.

Ich flattere vor allem Podcasts, und es ist in der Tat etwas umständlich, wenn man dazu erst wieder den Computer anschmeißen muß.

Die Integration von Flattr in Podcatcher und Feedreader steht noch in den Kinderschuhen, kommt aber sicher bestimmt noch.

Aber wenn Du als Argument, daß Flattr nicht funktioniert anführst, daß es Dir zu viel Arbeit ist, im Browser den entsprechenden Button zu suchen, und Du deshalb Projekte, die Dir am Herz liegen nicht unterstützen kannst, dann mußt Du Dich fragen lassen, wie ernst es Dir mit diesen Projekten wirklich ist.

Das einzige wirkliche Problem, daß ich bei Flattr noch sehe, ist die Tatsache, daß viele Projekte noch nicht mitmachen. Und auch hier ist es weniger die Aufgabe von Flattr, daran etwas zu ändern, sondern die jeden einzelnen, die Projekte, die er gerne flattern will, für den Dienst (oder Kachingle, oder TipTheWeb, oder BitCoin) zu erwärmen.

Dirk Deimeke am :

*Es geht nicht um Ernsthaftigkeit, es geht im Internet immer darum, die Hürde so niedrig wie möglich zu halten. Ob es sich um das aktive Kommentieren handelt oder um die Unterstützung für ein Projekt.

Die Hürde bei Flattr ist für nicht webaffine Menschen relativ hoch, die Hürde für Paypal ist auch relativ hoch. Die Hürde für mich als Feedreader-Nutzer ist ebenfalls relativ hoch. Das Gleiche gilt für Dich, der überwiegend Podcasts mit Flattr bedenkt. In unseren beiden Fällen können wir noch nicht einmal sehen, ob Flattr angeboten wird.

Es zeigt sich, dass ich vermutlich Flattr mehr nutzen würde, wenn die Hürde niedriger wäre.

Bei Flattr wurde immer argumentiert, dass das Prinzip Kleinprojekte besonders unterstützt. Das ist - wie die Erfahrung mittlerweile zeigt - nicht so.

Und zu letzt: Wenn ich nur zwei Projekte unterstütze, brauche ich Flattr nicht. Der Aufwand beiden Projekten (beispielweise) 12 Euro für ein Jahr zu überweisen oder einen Dauerauftrag einzurichten, hält sich in Grenzen. Dafür brauche ich kein separates System.

Bogus am :

*Das ist halt so mit hypes, sie kommen und gehen Ob das Produkt dann angenommen wird, entscheidet wie immer wie Benutzer.

Wenn Flattr so eine grosse Hürde ist, dann ist ja eine Spende über Paypal ja noch eine grössere, weil nicht jeder einen Account da hat.

Bin gespannt wie es Diaspora ergeht - alternative zu Facebook - wenn sie aus der Aöpha, Beta Phase draussen sind, olb denen es besser ergeht, ich hoffe es jedenfalls sehr.

Bogus am :

*einen hab ich noch, bei dem Blog Netzpolitik hab ich gesehen, das der Flattr bei über 4000 steht. Aber bei den Artikeln kein Wunder ;D

Dirk Deimeke am :

*Das habe ich ich ja schon geschrieben, dass die Grossen die Gewinner sind und nicht - wie beworben - die Kleinen.

Dirk Deimeke am :

*Paypal ist für viele eine niedrigere Hürde, da sie das "eh haben". Für die Nutzung von Flattr brauchst Du neben Paypal (oder Moneybookers) auch noch einen Flattr-Account und alle Parteien verdienen ein wenig an den Transaktionen.

Ohne Flattr hast Du einen Mittler weniger.

Wie geschrieben, wenn Du das Web überwiegend durch Feedreader liest, so wie ich, bekommst Du bei vielen Seiten gar nicht mit, dass die Flattr haben.

Thilo am :

*Wenn Du das Web vor allem über Feedreader liest, könnte Readability für Dich interessant sein. Die erfassen automatisch, was Du liest und abspeicherst, und verteilen das Geld aus Deinem Abo dann dementsprechend.

Thilo am :

*> "Hast Du vielleicht einen Link für mich?"
https://www.readability.com/learn-more
>"verteilen das Geld aus Deinem Abo dann dementsprechend"
Das war u.U. etwas missverstaendlich: Das Geld kommt natuerlich von dem Readability-Abo, mit Flattr hat das nichts zu tun.

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