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E-Mail ...

E-Mail ist tot! Wir werden alle stärbän! Das Internet ist dem Untergang geweiht!

Es ist kein Geheimnis, dass ich ein Freund von asynchroner Kommunikation bin. In vielen Projekten erlebe ich eine starke Tendenz in Richtung synchroner Kommunikation und damit einhergehend merke ich, dass viele das Medium E-Mail nicht im Griff haben. Andere wiederum haben ein Aufmerksamkeitsdefizit und können keine längeren E-Mails lesen und den Inhalt verarbeiten. Schade eigentlich.

Es gibt die folgenden Kanäle, geteilt nach gleichzeitig und zeitlich versetzten Möglichkeiten.

Zeitgleich:
• IRC
• Jabber
• Skype, Skypekonferenzen
• Telefon, Telefonkonferenzen
• Mumble / Murmur
• Meetings und persönliche Treffen

Zeit versetzt:
• E-Mail, Mailinglisten
• Wiki

Zwitter:
• Online Office (Google Docs, Etherpad, Gobby, ...)

Und ich merke, dass es ein Riesenloch gibt zwischen zeitgleichen und zeit versetzten Medien. Das führt dazu, dass nie alle den gleichen Informationsstand haben und dass es viel Ärger und Stress gibt.

Meine Meinung ist, dass es von jeder (ja, ich meine wirklich jeder) zeitgleichen Kommunikation ein Protokoll geben sollte, in dem die, die nicht teilnehmen konnten, nachlesen können was Sache ist.

Da es selten so ist, dass alle Mitglieder einer Unternehmung zur gleichen Zeit die Möglichkeit haben, an einer - wie auch immer gearteten - Online-Konferenz teilzunehmen, kann das Hauptkommunikationsmedium nur die zentrale Mailingliste sein.

Derzeit bin ich an 37 Mailinglisten, ich habe nachgezählt, angemeldet und kann die Menge auch nur bewältigen, weil sich die meisten Teilnehmer an einfache Regeln halten für die ich hier werben möchte. Die Regeln haben sich seit Jahren bewährt und es lohnt sich wirklich, den einen oder anderen Gedanken daran zu "verschwenden".

Zitieren, ersetzt einfach "Usenet" durch "Mailinglisten", dann passt das. Kurz zusammengefasst, zitiert nur das, worauf Ihr Euch bezieht und löscht allen anderen Zitattext aus der Mail.
http://www.afaik.de/usenet/faq/zitieren/

Neben anderen guten Ratschlägen enthält die Netiquette die zwei Bitten, immer daran zu denken, dass am anderen Ende ein Mensch sitzt und die Betreffzeile immer aussagekräftig zu halten. Wenn sich das Thema ändert sollte sich auch die Betreffzeile ändern.
http://www.kirchwitz.de/~amk/dni/netiquette

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Kommentare

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Patrick am :

*Ich habe auch nichts gegen zentrale Mailingslisten..

Allerdings verstehe ich die Leute die oft nur eine halbe Stunde / Stunde vorm Computer sitzen. Und gerade Führungspositionen ja oft Emails bekommen, die sie nur bekommen weil sie in dieser Position sind.

Bei Themen in die sie wirklich involviert sein müssen, braucht diese Ebene oft nur ein "Update". Und will sich nicht erst durch 20 Emails kämpfen um dann ein Statement herauszulesen.

Das ist hier kein Aufmerksamkeitsdefizit sondern wohl oder übel ein Zeitdefizit.

Dirk Deimeke am :

*Das ist genau das, was die meisten nicht verstehen.

Die Beschränkung auf das Wesentliche spart Zeit.

Bernd Wachter am :

*Ich sehe hier IRC und Jabber mindestens als Zwitter an. Ich bin in vielen Projektbezogenen Kanaelen, bekomme Highlights auf meinen Nick und bestimmte Stichworte, und lese dann das Backlog aus dem Bereich sobald ich dazu Zeit habe. Geht bei inzwischen bald 100 Fenstern in irssi auch nicht anders.

Klar kann (und kommt) es hierbei oft zu synchroner Kommunikation, aber der wichtige Punkt ist: _ich_ entscheide wann synchrone Kommunikation stattfindet, es wird mir nicht aufgezwaengt. Im Gegensatz zum Telefon bekomme ich erst mit dass jemand was will wenn ich Zeit dafuer habe mich darum zu kuemmern.

Dirk Deimeke am :

*Ein Zwitter kann es nur sein, wenn Du ständig angemeldet bist und ich bin das - anders als Du - definitiv nicht. Daher entscheide ich durch "Starten der Kanäle" wann ich bereit bin für synchrones Miteinander.

Bernd Wachter am :

*Bei obigem dachte ich jetz auch erstmal nur an Firmenkommunikation -- wir haben einen Firmeneigenen IRC-Server. Und ueblicherweise joinen die Leute wenn sie morgen ankommen, und gehen raus wenn sie abends heimgehen (oder gebraeuchlicher: lassen den IRC-Client auf der Workstation durchlaufen. Oder werfen -- wie ich -- die zusaetzlichen Netze einfach in den eh laufenden privaten IRC-Client.)

In dem Fall findet eben synchrones Kommunizieren dann statt wenn alle Beteiligten dazu Zeit haben. Dass mich jemand wegen was anruft passiert hier extrem selten, die meisten werfen das einfach in IRC (oder schreiben ne SMS).

Dirk Deimeke am :

*Ok, in der Firma läuft das bei uns anders. Da haben wir in der IT einen eigenen Jabber-Server, allerdings ohne Verbindung nach draussen.

Eine Bank ist aber in Summe deutlich konservativer, so dass die meisten Mail schreiben oder anrufen.

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