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Offene Architektur ...

Wie ich bereits geschrieben habe, lese ich gerade The Practice of System and Network Administration (TPOSANA), der Fortschritt lässt sich hier in der linken Seitenleiste verfolgen. Vieles in dem Buch ist sofort klar, es gibt auch reichlich interessante und lustige Zitate, die ich beizeiten mal einstreuen werde, manches wird aber so beleuchtet, dass man nicht sofort darauf kommt, dass es ein Problem in der Zukunft werden sollte.

Der Abschnitt 5.1.3, Open Architecture, ist ein solches Kleinod. Klar, ich habe schon mehrfach geschrieben, dass ich ein Fan von offenen Standards und auch von Open Source Software bin, da ich denke, dass mir der Einsatz von offenen Standards mehr Freiheiten gibt, die Client- und auch die Server-Software auszuwählen. Das wird auch in dem genannten Artikel mit guten Beispielen untermauert.

Eines, was ich noch nie bedacht habe, ist, dass manche Software intern ein eigenes proprietäres Protokoll "spricht" und nur über Gateways (oder Plugins) offene Standards unterstützt.
Gateways are additional services that require capacity planning, engineering, monitoring, and, well, everything else in this chapter. Reducing the number of services is a good thing.
Übersetzt heisst das, dass Gateways zusätzliche Dienste sind, die geplant, integriert, erweitert und überwacht werden müssen und dass die Reduktion von Diensten eine gute Idee ist.

Meistens werden solche Gateways nur stiefmütterlich behandelt, da der Hersteller einer Software ja gerne Kundenbindung erreichen möchte und das schafft er am besten dadurch, dass Firmen gezwungen sind, das eigene Protokoll einzusetzen und damit auch die eigene Software.

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Kommentare

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Jens Link am :

*Das mit dem stiefmütterlichen behandeln kann ich nur unterschreiben. Ich erlebe es regelmäßig, dass Router und Firewalls (und auch Switche) trotz gravierender Sicherheitsprobleme keine Updates erhalten.

Was die Protokolle angeht so fallen mir eigentlich nur EIGRP und HSRP als proprietäre Protokolle ein. Da muss halt jeder wissen was er tut.

Dirk Deimeke am :

*Gibt es eigentlich OSPRF noch?

Ja, ich gebe Dir Recht, das zieht sich durch alle Bereiche. Sei es kommerzielle Groupware, die sich durch Kundendruck genötigt sahen, SMTP(S), IMAP(S), POP3(S), ... zu unterstützen oder Anbieter von Netzwerkservern oder anderen Betriebssystemen, die zu Beginn TCP/IP nur als Fremdprotokoll unterstützten.

Wirkliche Weiterentwicklung kann es nur durch den Einsatz von offenen Prinzipien geben.

Jens Link am :

*Falls du mit OSPRF OSPF meinst, ja das gibt es noch und es ist sehr weit verbreitet.

In größeren Netzen sehe ich eigentlich immer nur EIGRP oder OSPFv2. Ganz selten ISIS.

Mit OSPFv3 gibt es das ganze auch für IPv6.

RIP hab ich bis jetzt immer nur da gesehen wo man es eigentlich haben wollte (Wir klicken in der GUI mal auf alles was da ist.).

Das war es mit den Routing Protokollen für lokale Netze.

Dirk Deimeke am :

*Ja, ich meinte OSPF ... ich muss mal langsam wieder mein Netzwerkinfrastrukturwisse aktualisieren. Kommt auf die Liste.

Bei RIP ist der Name Programm ... "rest in peace", habe ich schon sehr lange nicht mehr gesehen.

Mein letzter Stand war, dass EIGRP am weitesten verbreitet ist und dass OSPF ein Nischendasein fristet.

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